Brüssel. Die EU und Kanada haben die erste Verhandlungsrunde über ein Luftfahrtabkommen für den Passagier- und Frachtverkehr absolviert. Es soll die bilateralen Abkommen zwischen 19 Unionsländern und Kanada ersetzen. Das Abkommen bedeutet nach Schätzungen der EU-Kommission für Airlinekunden durch niedrigere Flugpreise Einsparungen von mindestens 72 Millionen Euro. Die Verhandlungen wurden vom EU-Generaldirektor für Energie und Verkehr, Matthias Ruete, und vom kanadischen EU-Botschafter Ross Hornby offiziell eröffnet. Kanada sei „ein wirtschaftlich und politisch wichtiger Partner der Union“, sagte EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot zum Auftakt der Verhandlungen. Das Abkommen solle den gegenseitigen Zugang zu beiden Märkten öffnen und damit „ein neues Kapitel in den Luftverkehrsbeziehungen“ beider Seiten aufschlagen. Die EU-Kommission hatte das Verhandlungsmandat im letzten Oktober vom EU-Ministerrat bekommen, nachdem sie Anfang 2007 die Aufnahme solcher Verhandlungen selbst vorgeschlagen hatte. (dw)
EU verhandelt über Luftfahrtabkommen mit Kanada
Preissenkungen angestrebt: Verkehrskommissar Barrot will Zugang zu beiden Märkten öffen