Berlin. Sechs Umwelt- und Verkehrsorganisationen haben am heutigen Dienstag eine gemeinsame Initiative gegen überlange Lastwagen gestartet. Die sogenannten Gigaliner gefährdeten Umwelt, Verkehr und Anwohner, sagte der Geschäftsführer des Bündnisses "Allianz pro Schiene", Dirk Flege, zum Start der Kampagne "Keine Monstertrucks!". Der vermeintliche Umweltvorteil der 25,25 Meter langen und bis zu 60 Tonnen schweren Fahrzeuge sei nur ein Scheinargument. Die Gigaliner-Befürworter erklärten hingegen zu den von ihnen EuroCombi getauften Lkw, sie seien eine sichere und saubere Lösung für das in Zukunft zu bewältigende Güterwachstum. Das Bundesamt für Straßenwesen habe in einem Gutachten bestätigt, dass die Straßenbelastung durch den Einsatz der neuen Lastzugkombinationen abnehme. Unterstützt wird das Konzept des 25-Meter-LKW vom Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), der Bundesvereinigung der Deutschen Industrie (BDI), dem VDA und dem DSLV. Die Politik sei gefordert, die Investitionen für Erhalt, Erneuerung und Ausbau der Infrastrukturen nachhaltig zu verstärken, hieß es ferner in einem gemeinsam verfassten Papier. Derzeit laufen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Baden- Württemberg und Bremen weiterhin die Pilotprojekte mit Gigalinern. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und die Verkehrsminister der Bundesländer entscheiden auf einer Konferenz am 9. und 10. Oktober über die Einführung der Riesen-Lkw. An der Aktion "Keine Monstertrucks!" beteiligen sich außer der "Allianz pro Schiene" die Naturschutzverbände NABU und BUND, der Verkehrsclub Deutschland (VCD) sowie die Bahn-Gewerkschaften GDBA und Transnet.
Erneute Diskussion über 25-Meter-LKW

Sechs Umwelt- und Verkehrsorganisationen haben die gemeinsame Kampagne "Keine Monstertrucks" gestartet. Gleichzeitig sprachen sich einige Wirtschafts- und Logistikverbände zusammen für den EuroCombi als Zukunftslösung aus.