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Ergebnis bei DB Schenker bricht ein

25.03.2010 15:10 Uhr
Ergebnis bei DB Schenker bricht ein
Bahn-Chef Rüdiger Grube hat mit Blick auf die Frachtsparte wenig Anlass zur Freude
© Foto: ddp/Thomas Lohnes

Schienensparte schließt 2009 mit einem Verlust von 496 Millionen Euro ab / Gewinn bei DB Schenker Logistics sinkt um 47,8 Prozent

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Frankfurt/Main. Die Gütersparte der Deutschen Bahn (DB) hat 2009 sowohl beim Ergebnis wie auch beim Umsatz deutliche Einbußen hinnehmen müssen. Das hat die DB heute auf ihrer Bilanz-Pressekonferenz in Frankfurt mitgeteilt. Bei der Schienengüterverkehrssparte DB Schenker Rail brach der Umsatz um 18,1 Prozent von 4,951 Milliarden Euro (2008) auf 4,055 Milliarden Euro ein. Das Ergebnis verschlechterte sich von 307 Millionen Euro auf Minus 189 Millionen Euro. Damit war DB Schenker Rail die einzige Sparte im Konzern, die rote Zahlen geschrieben hat. Auch die Speditionssparte DB Schenker Logistics bekam die wirtschaftliche Krise zu spüren. Der Umsatz rutschte um 23,4 Prozent von 14,732 Milliarden Euro auf 11,292 Milliarden Euro ab. Noch stärker gab der Gewinn nach, und zwar um 47,8 Prozent von 381 Millionen Euro auf 199 Millionen Euro. Der Vorstandsvorsitzender der DB, Rainer Grube, machte vor allem den Einbruch im Welthandel dafür verantwortlich. Daher sei die von DB Schenker Rail erbrachte Verkehrsleistung um 17,3 Prozent gesunken. Beim Luftfrachtvolumen musste DB Schenker Logistics ein Minus von 16 Prozent verkraften. „Die Rückgänge beim Landverkehr von 3,8 Prozent und in der Seefracht von 2,1 Prozent waren hingegen relativ geringfügig“, sagte Grube. Trotz der eher schlechten Zahlen sei es dem Unternehmen gelungen, im Vergleich zum Wettbewerb Marktanteile hinzu zu gewinnen. „In der Kontraktlogistik haben wir uns auch in der Krise gut im Wettbewerb behauptet“, sagte Grube. Für 2010 rechnet das Unternehmen wieder mit einer leichten Aufwärtstendenz. Auf einzelne Sparten wollte der scheidende Finanzchef der DB, Dieter Sack, in seinem Ausblick nicht eingehen. Für das gesamte Unternehmen bezifferte er das angestrebte Umsatzplus auf fünf Prozent, „insbesondere durch Zuwächse bei Transport und Logistik“. Auf die Frage der VerkehrsRundschau, wann die DB wieder im Schienengüterverkehr schwarze Zahlen schreiben werde, antwortete Grube ausweichend: „Wir haben das Ziel, nachhaltig profitabel zu sein und wollen natürlich das derzeitige Ergebnis verbessern. Näher will ich mich dazu nicht äußern“ , so Grube. Laut Grube ist es vor allem dem zweiten Halbjahr zu verdanken, dass die Zahlen 2009 nicht noch schlechter ausgefallen sind. Es sei derzeit noch nicht absehbar, wann die Krise überwunden sei. „Auch im optimistischsten Fall rechnen wir damit, dass wir im Güterverkehr die Verkehrsvolumina der Jahre 2007 und 2008 nicht vor 2014 wieder erreichen“, sagte der DB-Chef. (cd)

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