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Einheitliche Marke, neue Strategie: So will DPD Group durchstarten

18.03.2015 10:38 Uhr
Einheitliche Marke, neue Strategie: So will DPD Group durchstarten
DPDGroup: Verspricht sich massives Wachstum im Privatkunden-Paketgeschäft
© Foto: DPD

Paket- und Expressdienstleister DPD baut seinen B2C-Service Predict in Deutschland und Europa massiv aus und will mit neuem Erscheinungsbild punkten.

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Aschaffenburg/Paris. Paket- und Expressdienstleister DPD gibt sich in Deutschland und Europa ein neues Erscheinungsbild. DPD und die Muttergesellschaft GeoPost, eine hundertprozentige Tochter von La Poste, präsentierten heute in Paris und Aschaffenburg den neuen Markenauftritt der DPDGroup, der Teil einer internationalen Wachstumsstrategie ist. Das hat das Unternehmen heute mitgeteilt.

Zentraler Baustein dieser Strategie ist der Ausbau des B2C-Geschäfts. Dazu werde der in Deutschland schon erfolgreich eingeführte „Service Predict“ auf nationaler und internationaler Ebene nochmals deutlich ausgebaut, so das Unternehmen. Zudem soll das europaweite Paketshop-Netz in diesem Jahr unter der Marke „Pickup“ auf 22.000 Standorte erweitert werden, die durch eine gemeinsame Infrastruktur auch über Landesgrenzen hinweg eng verzahnt werden sollen. Rückenwind erhält das Unternehmen nach eigenen Angaben durch die Geschäftszahlen der DPD Muttergesellschaft GeoPost: Im Jahr 2014 legte der Umsatz von GeoPost um 13,3 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro.

„Unser neuer Markenauftritt steht für den erfolgreichen Wandel von DPD zu einem modernen Dienstleister, der nicht nur beim klassischen B2B-Versand überzeugt, sondern auch für alle Unternehmen im boomenden E-Commerce-Markt ein innovativer Partner auf Augenhöhe ist”, erklärt DPD-CEO Boris Winkelmann. Darüber hinaus verspricht das Unternehmen mit dem neuen Erscheinungsbild eine noch größere Sichtbarkeit im europäischen Paketmarkt. Im europäischen Paketmarkt sieht sich das Unternehmen DPDGroup als Nummer 2. Beim nationalen Paketversand in den europäischen Märkten sei das Unternehmen nach eigenen Angaben die Nummer 1 mit starken Positionen unter anderem Deutschland, Frankreich, UK und Spanien.

Weitere Marken der DPDGroup werden harmonisiert, Exapaq wird zu DPD

Der neue Markenauftritt hat Auswirkungen auf 22 europäische Märkte der DPDGroup. Das Würfelsymbol, das seit über 30 Jahren zur Marke DPD gehört, wird in modernisierter Form zum Bestandteil aller Marken der DPDGroup. Der französische B2B-Spezialist Exapaq ist ab April als DPD France tätig. Damit wird die Marke DPD nun auch im Heimatmarkt der Konzernmutter La Poste präsent sein. Unter dem neu geschaffenen Dach der DPDGroup verbleiben damit die Marken DPD, Chronopost, SEUR und Interlink. Chronopost, das zweite französische Schwesterunternehmen von DPD, erhält einen angepassten Markenauftritt und teilt sich mit DPD das Würfelsymbol und ein gemeinsames Schriftbild.

DPD in Deutschland führt den neuen Markenauftritt in mehreren Phasen ein: Bis Ende März werden sämtliche Online-Präsenzen sowie erste Fahrzeuge und Gebäude auf die neue Marke umgestellt. Im Juli erhalten alle Zusteller neu gestaltete Uniformen. Die Umstellung sämtlicher Fahrzeuge, Gebäude und Wechselbrücken wird sukzessive im Laufe der nächsten 2-3 Jahre erfolgen.

Ein-Stunden-Zustellzeitfenster in 20 Ländern

Ein exaktes Zustellzeitfenster wird von vielen privaten Empfängern aktiv nachgefragt. In Deutschland hat DPD daher ebenso wie in Großbritannien den Service „Predict“ eingeführt und kann die Zustellung seit Juli 2014 auf eine Stunde genau zuverlässig vorhersagen. In beiden Ländern habe sich Predict als extrem wichtiges Argument erwiesen, um neue Kunden im B2C-Segment zu gewinnen, heßt es. Daher wird Predict im Rahmen der gruppenweiten B2C-Wachstumsstrategie deutlich ausgeweitet: Bis Mitte des Jahres wird ein Ein-Stunden-Zeitfenster in 20 Märkten zur Verfügung stehen – auch beim grenzüberschreitenden Versand. Ein kartengestütztes Live-Tracking, mit dem Empfänger in Deutschland und UK schon jetzt jederzeit ihre Paketzustellung nachverfolgen können, wird in diesen Märkten bis Ende des Jahres zur Verfügung stehen.

Auch in Deutschland wird Predict ausgeweitet: Bisher teilt DPD das Zeitfenster nur per SMS oder Mail mit – für jene Empfänger, deren Kontaktdaten dafür vom Versender übermittelt wurden. Ab sofort können ausnahmslos alle Empfänger online das Zustellzeitfenster für ihr Paket einsehen. Auch das kartengestützte Live-Tracking steht für alle Empfänger zur Verfügung. Maximale Flexibilität gibt es nach wie vor für alle Empfänger, deren Kontaktdaten DPD kennt: Nur sie können bereits vor der ersten Zustellung den Zustelltag verschieben oder ihr Paket während der Zustellung umleiten – zum Beispiel an einen Paketshop, an den Arbeitsplatz oder einen Wunschnachbarn.

Bis Ende 2015: 22.000 einheitliche Pickup Paketshops, Aufbau neuer Paketshop-Netze in UK und Spanien

Das europaweite Paketshop-Netzwerk der DPDGroup mit aktuell 16.000 Standorten wird weiter ausgebaut. Neue nationale Netzwerke entstehen im Laufe des Jahres in Großbritannien (2.500 Shops) und Spanien (1.000 Shops). Ende dieses Jahres wird es damit in 13 europäischen Märkten 22.000 Paketshops geben, die so eng miteinander verzahnt sind wie bei keinem anderen Dienstleister. Im Laufe des Jahres 2016 soll die Zahl der Standorte auf 26.000 steigen. Die Paketshops erhalten unter dem Namen „Pickup“ einen einheitlichen Markenauftritt, der für die 6.000 deutschen Paketshops im Mai dieses Jahres eingeführt wird. Sämtliche Pickup Paketshops verfügen über eine einheitliche Infrastruktur, IT-Ausstattung und Business-Logik. Auch für den grenzüberschreitenden Versand stehen harmonisierte Produkte und Services zur Verfügung. Gerade beim Retourenversand und in ihrer Funktion als alternativer Zustellpunkt haben die Pickup Paketshops eine große Bedeutung für den nationalen und internationalen B2C-Paketversand.

Mit „Pickup“ übernimmt DPD die Paketshop-Marke der GeoPost-Tochter „Pickup Services“, die seit 2009 zum Konzern gehört. Der Shopspezialist hat in Frankreich sehr erfolgreich ein eigenes Netzwerk mit mehr als 7.000 Standorten aufgebaut, dessen Business-Logik nun auch für das europaweite Shop-Netzwerk von DPD genutzt wird.

Boris Winkelmann kündigte zugleich gegenüber dpa für diesen Herbst den Start einer gemeinsamen Paketbox der Wettbewerber mit dem Namen Unibox an. Seit einem Jahr vertreibt die Deutsche Post DHL unter den Endkunden die Paketbox, die aber nur für die eigenen Zusteller zugänglich ist. Dies war von den Konkurrenten als kundenunfreundlich kritisiert worden. Die vier Paketdienste DPD, GLS, Hermes und UPS hatten deshalb im vergangenen Jahr den Aufbau eines offenen Systems angekündigt. Die gemeinsame Paketbox wird von ihnen nun gemeinsam entwickelt. Die Paketbox der Postkonkurrenten soll ähnlich wie heute bereits ein Briefkasten allen Zustellern, Boten und Kurieren offen stehen. Selbst Lieferanten könnten das System nutzen, hatten die Unternehmen seinerzeit angekündigt.

DPD Muttergesellschaft GeoPost: Starkes Umsatzwachstum im Jahr 2014

Die Muttergesellschaft GeoPost der DPD Group verzeichnete im vergangenen Jahr einen konsolidierten Umsatz von 4,9 Milliarden Euro, was einem Plus von 13,3 Prozent im Jahresvergleich entspricht. 77 Prozent des GeoPost-Umsatzes wurden außerhalb Frankreichs generiert. Darin enthalten sind auch Umsätze von DPD in Deutschland. Zudem stieg in 2014 das Paketvolumen um 10,7 Prozent auf 864 Millionen. Mit 21 Prozent sind die Paketmengen im B2C-Segment besonders stark gewachsen. Täglich seien mehr als eine Million B2C-Pakete zugestellt worden. Auch die grenzüberschreitenden Pakete innerhalb Europas verzeichneten mit 12 Prozent ein starkes Volumenwachstum. (eh)

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