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DVF: Austausch mit EU-Verkehrskommissarin Valean

28.10.2020 17:15 Uhr
DVF: Austausch mit EU-Verkehrskommissarin Valean
EU-Verkehrskommissarin Adina Valean will laut DVF den europäischen Mobilitätssektor künftig widerstandsfähiger machen
© Foto: Melanie Wenger/EP/European Union

Nach Angaben des Deutschen Verkehrsforums zeigte sich Adina Valean offen für Vorschläge zur Stärkung des europäischen Mobilitätssektors. Auch Fördergeld soll fließen.

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Berlin. Das Präsidium des Deutschen Verkehrsforums (DVF) hat sich mit EU-Verkehrskommissarin Adina-Ioana Valean ausgetauscht, wie es am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt gab. Dabei sei es um die derzeitigen Herausforderungen für den europäischen Personen- und Güterverkehr gegangen. Vor allem die Auswirkungen der derzeitigen Corona-Krise auf den Mobilitätssektor waren demnach Gesprächsthema.

DVF-Präsidiumsvorsitzender Raimund Klinkner appellierte an die EU-Kommissarin, den Mobilitätssektor beim Wiederaufbau zu stärken sowie dessen Modernisierung und Widerstandfähigkeit nicht wirtschaftlichen Kurzfristzielen zu opfern. Dafür müssten die Investitionen in Infrastruktur erhöht und Hindernisse etwa bei Planung und Bau beseitigt werden. „Ich sehe hier insbesondere in der Entwicklung und Innovation großes Potenzial, etwa bei Elektromobilität, Wasserstofftechnologie, Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz. Mit diesen Maßnahmen können wir auch die Klimaziele erreichen“, sagte Klinkner.

Zudem gelte es, die Bildung europäischer Champions durch das EU-Wettbewerbsrecht zu ermöglichen, eine europäische Industriepolitik für die Rohstoffgewinnung zu entwerfen und schneller gemeinsame EU-Standards in den Bereichen Wasserstofftechnologie, europäischer Luft- und Eisenbahnraum und autonomes Fahren zu schaffen. „Nur so kann die europäische Verkehrswirtschaft stärker aus dieser Krise hervorgehen“, betonte Klinkner. 

Laut DVF: 1,1 Billionen für europäischen Mobilitätssektor 

Nach Angaben des DVF begrüßte Valean die Vorschläge. Eine bloße wirtschaftliche Erholung reiche nicht aus, sondern man müsse die Ausgangsbasis verbessern. Der Wiederaufbau solle dabei hinsichtlich der Umweltregeln mit Augenmaß erfolgen. Vor allem sah die EU-Kommissarin demnach die Notwendigkeit, den gesamten Mobilitätssektor widerstandsfähiger aufzustellen, etwa durch schnellere Verbindungen, Digitalisierung und den Zugang zu Investitionsmitteln.

Laut DVF sollen dafür insgesamt Finanzmittel in Höhe von rund 1,1 Billionen Euro fließen. Für die Modernisierung des Mobilitätssektors sollen Mittel aus dem Pandemie-Aufbauprogramm und dem EU-Fond CEF (Connecting Europe Facility) kommen. (sn)

 

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