Trotz der weltweiten Logistikprobleme hat der Duisburger Hafen im vergangenen Jahr Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert. Die Umsatzerlöse der Duisport-Gruppe stiegen gegenüber dem Vorjahr um 18,9 Prozent auf 346,8 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Der Jahresüberschuss nach Steuern erhöhte sich um 33,1 Prozent auf 18,9 Millionen Euro. „Wir haben in stürmischen Zeiten Kurs gehalten“, sagte Duisport-Chef Markus Bange.
Der Containerumschlag in dem nach eigenen Angaben größten Binnenhafen der Welt stieg um weitere zwei Prozent auf den neuen Rekordwert von rund 4,3 Millionen Standardcontainer-Einheiten (TEU). Auch der Gesamtumschlag - einschließlich der privaten Werkshäfen - erhöhte sich leicht von 110 auf 111 Millionen Tonnen.
Mehr Güterverkehr über die Neue Seidenstraße
Der Warenverkehr mit China auf der Schiene nahm 2021 noch einmal zu. Insgesamt wurden mehr als 2800 Fahrten über die sogenannte Neue Seidenstraße abgewickelt, 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Durchschnitt gab es in Duisburg rund 60 An- und Abfahrten pro Woche, in Spitzenzeiten über 70.
Die weitere Entwicklung in diesem Bereich hänge nun ganz entscheidend vom Fortgang des Ukraine-Kriegs ab, betonte das Unternehmen. Bislang verkehrten die Züge von China über Russland, Belarus und Polen nach Duisburg weitgehend planmäßig. Einige Kunden hätten ihre Buchungen aber reduziert oder Transporte auf den Seeverkehr umgestellt. Eine seriöse Prognose zur weiteren Entwicklung sei deshalb nicht möglich. (dpa/sn)