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Dobrindt setzt auf neuen Zeitplan für Fehmarnbeltquerung

25.02.2015 09:06 Uhr
Dobrindt setzt auf neuen Zeitplan für Fehmarnbeltquerung
Alexander Dobrindt und sein dänischer Amtskollege Magnus Heunicke trafen sich in Berlin
© Foto: Picture Alliance/dpa/ Wolfgang Kumm

Der Verkehrsminister traf sich mit seinem dänischen Amtskollegen, um über den geplanten Ostseetunnel zu beraten. Durch Kostenverhandlungen verschiebt sich die Bauphase nach hinten.

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Berlin. Deutschland und Dänemark rechnen offenbar nicht mehr damit, dass die Fehmarnbeltquerung wie geplant 2021/2022 fertig gestellt wird. Das Ringen um die Baukosten „kann dazu führen, dass sich die Bauphase etwas verzögert“, räumte der dänische Verkehrsminister Magnus Heunicke beim Besuch seines deutschen Amtskollegen Alexander Dobrindt (CSU) ein.

Dobrindt hatte zuvor gesagt, dass sich die Bahnanbindung von der deutschen Insel Fehmarn bis 2024 verzögern werde. Statt des Ausbaus einer bestehenden Strecke ist nun ein zweigleisiger Neubau vorgesehen. Dadurch wäre nach früherer Planung eine Lücke von drei Jahren entstanden. „Wir gehen davon aus, dass sie sich verkleinert“, betonte Dobrindt bei dem Treffen.

Deutschland und Dänemark hatten den Bau des Tunnels von etwa 18 Kilometern 2008 beschlossen. Baubeginn sollte in diesem Jahr sein. Die Kosten von derzeit geschätzten sechs Milliarden Euro muss Dänemark tragen. Die deutsche Seite muss allerdings für die Anbindung aufkommen. Heunicke warnte angesichts der Schwierigkeiten das Vorhaben schleifen zu lassen.

Nabu fordert Ausstieg

Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hat die beiden Regierungen aufgefordert, ernsthaft über den Ausstieg aus dem Projekt zu verhandeln. Jüngst sei bekannt geworden, dass sich die Kosten für die deutsche Hinterlandanbindung fast verdreifacht hätten. Der Staatsvertrag biete beiden Partnern bei erheblichen Kostensteigerungen die Möglichkeit, neu zu verhandeln, betonte Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. (jök)

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