Die VerkehrsRundschau veranstaltet am 3. Juli 2008 ...

Die VerkehrsRundschau veranstaltet am 3. Juli 2008 in Düsseldorf eine eintägige Fachkonferenz zum Thema Disposition mit Experten aus Wissenschaft und Praxis. Mit dabei sind unter anderem Ulrich Börnstein und Andreas Bunz, Willi-Betz-Unternehmensgruppe, Professor Volker Rieble, Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, Professor Peter Klaus, Universität Erlangen-Nürnberg, Rechtsanwalt Oskar Vogel, Arbeitgeberverband Spedition und Logistik Baden-Württemberg (AVSL). Ihre Topthemen:Grenzüberschreitender Fahrereinsatz – Fallstricke und LösungenDer Fall Betz und die Folgen für die PraxisMehr Klarheit im Arbeits- und SozialversicherungsrechtZentrale Disposition – was ist rechtlich möglich?Die Zukunft internationaler Flotten in EuropaWeitere Informationen unter 089/4372-1211 und online unter verkehrsrundschau.de/events.Das Urteil der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Saarbrücken gegen die Brüder Joachim und Christian Fixemer (wir berichteten online unter www.verkehrsrundschau.de sowie in Heft 22/08) stieß in der Branche auf großes Interesse. Lesen Sie Auszüge aus den Online-Leserkommentaren.Diese Verbrecher haben noch eine viel zu milde Strafe bekommen. (...) Sie sprechen ganz richtig von mafiösen Verhältnissen. Wir müssen uns nicht wundern, wenn wir dank solche Publicity Schwierigkeiten haben, qualifizierten Nachwuchs zu bekommen. Wer will schon in einer Branche mit einem so schlechten Ruf arbeiten?Ernst Müller(...) Der Imageschaden für unsere Branche ist jetzt noch gar nicht überschaubar! Wir müssen Punkte sammeln durch Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Transparenz.Jürgen KretschmerAuch wenn mir die Mitarbeiter leidtun mit dem Verlust des Arbeitsplatzes. Sie müssen es gewusst haben, dass sie gegen die Gesetze vorsätzlich verstoßen haben. Dies ist die Strafe für kriminelles Handeln und das Sozialdumping. Sie haben vorsätzlich den korrekt arbeitenden Speditionskaufleuten geschadet und sollten daher für alles geradestehen."Politiker"Unerträglich! Was für ein saarländisches Rechtssystem? (...) die Sachverhalte, die zum Urteil führten, waren selbst den Fachleuten nicht wirklich geläufig. Eine Verwaltung und eine Gewerkschaft machen die Drecksarbeit für die Neider in der so "feinen Transportbranche Deutschlands". Kann es sein, dass ein paar Große der Szene ein paar zu schnell wachsende mal richtig zusammen stutzen wollten? Nur was ist der Preis? Wird die Branche nun feiner? Fahren die deutschen LKWs jetzt nur noch mit Weihwasser und die Fahrer im Messgewand? Sind es die Brüder Fixemer, der Betz oder die Ricös, die die Branche kaputt machen? Oder sind es die echten Steuerschmarotzer, die sich Milliarden aus Mineralölsteuer, Subventionen, Maut und Politiker-diäten in ihre Taschen wandern lassen? Die sehen es natürlich gerne, wenn sich die Branche so richtig zofft. So lange fragt nämlich keiner nach den wahren Schuldigen. Hat einer in der Szene bisher eine Vergütung dafür bekommen, was die Regierung zum Thema Maut versprochen hatte? Glaubt jemand noch daran, dass wir uns hier in Deutschland in einem Naturschutzgebiet für "ehrlichen Wettbewerb" befinden? Gibt es überhaupt noch "die deutschen Logistiker"? Oder macht sich die Szene gerade selbst platt? (...)Bestechung von Würdenträgern ist schlimm – aber nicht nur bis 1998 "gängige und allseits geübte Praxis". Wer sagt was anderes?Über den Rest (...) werden europäische Gerichte zu urteilen haben. Die haben schon sehr früh zu erkennen gegeben, dass die versuchte Abschottung des deutschen Transportmarktes in der EU (ein Pyrrhusgeschenk der Regierung an die Gewerkschaften) klar gegen bestehendes EU Recht verstößt. Leute, und dann reden wir weiter. (...) Bevor dieser allgemeine deutsche Rechtsmissstand nicht geklärt ist, kann jeder von Euch der Nächste sein. (...)Peter GoodrichErst Betz, dann Ricö – jetzt diese Herren – ein tolles Bild, das Außenstehende von unserer Branche bekommen. Bleibt zu hoffen, dass sich langfristig die Spreu vom Weizen trennt – und verbrecherisches Handeln konsequent bestraft wird.Heiko HartmannDieser Bande, die mit den ausländischen Fahrern die Preise in Deutschland drückt und damit vielen ehrlich kalkulierenden Unternehmern die Aufträge abnimmt, geschieht es ganz recht. Sollen Sie im Knast endlich zur Besinnung kommen und darüber nachdenken, was verantwortungsvolles Unternehmertum ist.Otto Müller(...) Seit Jahrzehnten beobachten wir die Machenschaften von Betz und Co. (...) Er voran und andere Konsorten haben die Preise in Europa kaputt gemacht, was allerdings früher oder später auch gekommen wäre. (...) Über die deutsche Gesetzgebung kann man sich nur wundern, der Deal mit 35 Millionen und ein Bußgeld von 2,16 Millionen ein Taschengeld. Was ist eigentlich mit der Gewinnabschöpfung der Umsätze, die illegal erwirtschaftet wurden? Ich würde mich nicht wundern, wenn Herr Thomas Betz den Rest der Strafe auf Bewährung bekommt. Hätte er gleich kooperativ mit dem Gericht zusammengearbeitet, dann wäre die Untersuchungshaft sicher kürzer gewesen. Anscheinend haben diese Herren das Unrechtsbewusstsein völlig verloren. Aber die Herren Betz und Bunz tun gerade so, als wäre das ein Kavaliersdelikt und wollen zur Tagesordnung übergehen. Natürlich haben die Betz-Kunden diese Preisvorteile gerne mitgenommen, obwohl diese wissen mussten, dass das kriminell war. (...) Ich würde dafür plädieren, dass diesen Herren die Gewerbezulassung auf Lebenszeit entzogen wird.Heinrich Roll

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