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Die Post hat ihre Brief-Flüge eingestellt

28.03.2024 14:01 Uhr | Lesezeit: 1 min
Ein Mitarbeiter der WISAG schiebt in einem Airbus A320-214 gelbe Plastikboxen voller Briefe und anderer Post in den vorderen Teil der Kabine. Die Passagiersitze wurden zuvor mit Stoffmanschetten abgedeckt, in denen die Postboxen mit Gurten festgezurrt sin
Nach über 60 Jahren wurden die Inlandsflüge der Deutschen Post zur Briefbeförderung eingestellt
© Foto: picture alliance/dpa | Soeren Stache

Es klingt wie aus der Zeit gefallen: Briefe wurden in Deutschland bis zuletzt auch per Flugzeug befördert. Damit ist nun Schluss: Künftig wird die Inlandspost komplett über den Landweg transportiert.

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Nach mehr als 62 Jahren hat die Deutsche Post ihre Flüge zur Briefbeförderung im Inland eingestellt. Am frühen Donnerstagmorgen, 28. März, hob die letzte Maschine in Berlin ab und flog nach Stuttgart. Kurz zuvor waren in Hannover, München und Stuttgart Flieger gestartet. Die sechs Flugzeuge hatten ausschließlich Briefe geladen – insgesamt etwa 1,5 Millionen Sendungen, die 53 Tonnen wogen. Das entspricht circa drei Prozent der Briefmenge, die in Deutschland jeden Tag von der Post transportiert wurde. 

Die Post verzichtet künftig auf die Brief-Transportflugzeuge, um Kosten zu sparen und eine bessere Klimabilanz zu haben. Auf dem Landweg sinkt der CO₂ -Ausstoß pro Brief Firmenangaben zufolge um gut 80 Prozent. Der Konzern setzte jahrzehntelang auf die Flüge, da sie bei der Briefbeförderung gesetzlichen Zeitdruck hatte. Dieser wird durch eine laufende Gesetzesreform aber aller Voraussicht nach abgeschwächt, weshalb die Post die Flüge nicht mehr benötigt.

Die Nachtflüge zur Briefbeförderung begannen im September 1961, ihr größtes Volumen erreichten sie 1996 mit durchschnittlich 430 Tonnen in 45 Flügen pro Nacht. Angesichts der Digitalisierung verloren Briefe danach an Bedeutung, die Nachfrage sank und die Zahl der Brief-Flüge wurde schrittweise reduziert.

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