Berlin. Laut einer internen Streichliste, die der Financial Times Deutschland vorliegt, geht das Bundesverkehrsministerium von einem Rückgang der Bundesmittel für das Schienennetz um 513 Millionen Euro aus. Die Mittel für Erhalt und Ausbau des Netzes würden damit laut FTD auf 3,3 Milliarden Euro sinken. In den vergangenen Jahren konnte die Bahn mit mehr als 4 Milliarden Euro planen. Die unerwartete Mittelkürzung gefährdet den für ab 2005 geplanten Börsengang der Bahn. Der Kapitalmarkt erwartet einen verlässlichen Mittelzufluss. Laut FTD werden Verkehrsminister Manfred Stolpe, Finanzminister Hans Eichel, Wirtschaftsminister Wolfgang Clement und Bundeskanzler Gerhard Schröder im Januar „die Köpfe zusammenstecken", um über den Weg der Bahn zur Börsenreife zu beraten.
Deutsche Bahn: Kürzung der Bundesmittel
Das Verkehrsministerium überlegt, den Bundeszuschuss für die Deutsche Bahn AG zu kürzen. Der geplante Börsengang des Eisenbahnkonzerns ab 2005 ist damit wieder gefährdet.