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Dekra: Risiken bei automatisierten Fahrzeugen

23.06.2023 12:05 Uhr | Lesezeit: 3 min
Autonome Fahrzeuge auf der Autobahn
Die Assistenz soll den Menschen beim Fahren unterstützen, nicht ihn ersetzen, schreibt die Dekra
© Foto: metamorworks/ AdobeStock

Assistenzsysteme könnten Fahrer ablenken oder gar überfordern, warnt die Dekra in ihrem aktuellen Verkehrssicherheitsreport.

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Die Prüforganisation Dekra warnt vor Gefahren, die durch automatisierte Fahrzeuge entstehen können. So könnten die Fahrer durch Assistenzsysteme „überfordert oder abgelenkt“ werden, berichtete die Dekra in ihrem am Freitag, 23. Juni, veröffentlichten Verkehrssicherheitsreport 2023.

Nach Einschätzung der Dekra ist es möglich, dass die Fahrsysteme nicht verständlich genug sind oder komplett automatische Prozesse wie Parkassistenten dazu verleiten, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Dadurch könnten schwere Unfälle entstehen. Es bestehe aber auch die Möglichkeit, dass automatisierte Fahrzeuge zu weniger Unfällen beitragen könnten.

Automatisierte Fahrsysteme sind nach Ansicht von Kristian Schmidt, Europäischer Koordinator für Straßenverkehrssicherheit, ein „Game Changer“. „Vernetztes und automatisiertes Fahren hat ein großes Potenzial, die Mobilität sicherer und zugänglicher zu machen“, schreibt Schmidt im Dekra-Verkehrssicherheitsreport. Aus seiner Sicht ergeben sich aber auch neue Herausforderungen – etwa mit Blick auf Cybersicherheit sowie auf den sicheren Betrieb hochautomatisierter Fahrzeuge im Mischverkehr. „Wir müssen sicherstellen, dass automatisierte Fahrzeuge sicher sind, bevor wir sie auf Europas Straßen fahren lassen. Wenn die Typgenehmigung hier scheitert, kann die gesamte Technologie in Misskredit geraten“, schreibt Schmidt.

Die Dekra forderte in ihrem Report von Herstellern und Gesetzgebern verschiedene Sicherheitsvorkehrungen. So müsse es einheitliche Standards bei wichtigen Funktionen wie Bremsen oder Bedienung geben, damit diese schnell gefunden werden können. Generell müsse die Assistenz den Menschen beim Fahren unterstützen, statt ihn zu ersetzen.

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