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DB Schenker stellt sich in Nordamerika neu auf

22.07.2011 14:46 Uhr
DB Schenker stellt sich in Nordamerika neu auf
700 Mitarbeiter betroffen: Anstelle der Flugzeugflotte sollen in Amerika künftig stärker Landverkehrskapazitäten genutzt werden
© Foto: Deutsche Bahn/Volker Emersleben

Rückzug aus dem inneramerikanischen Luftfrachtverkehr / Schenker setzt in den USA künftig stärker auf den Landverkehr

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New York/Berlin. Der Logistikkonzern DB Schenker will das inländische Distributionsgeschäft in den USA, in Kanada und Mexiko neu aufstellen.  Das hat der Vorstand der US-Landesgesellschaft Schenker Inc beschlossen, gab das Unternehmen heute bekannt. Insbesondere der inneramerikanische Luftfrachtverkehr soll reduziert werden. Grund für die Neuausrichtung des 2006 mit der Akquisition von BAX Global erworbenen Geschäfts sei das schwache Wirtschaftswachstum in Amerika und die gleichzeitig gestiegenen Treibstoffkosten. Bereits vor einigen Wochen wurden entsprechende Gerüchte bekannt.

„Wir ziehen uns keinesfalls aus dem US-Markt zurück", betonte Heiner Murmann, CEO von Schenker Inc. Das Unternehmen wolle das Geschäft in den USA und in ganz Amerika weiter ausbauen. „Wir handeln jetzt, um weiter zu wachsen", sagte Murmann.

Das inneramerikanische Distributionsgeschäft umfasst nach Unternehmensangaben ein Luftfrachtnetzwerk, für das bislang noch 20 Flugzeuge eigens im Einsatz sind, sowie Landverkehr mit bis zu 2000 Abfahrten pro Tag. Laut den Plänen, soll anstelle der Flugzeugflotte künftig stärker auf Landverkehrskapazitäten im Markt zurückgegriffen werden.

Betroffen von dieser Entscheidung sind etwa 700 Mitarbeiter, die überwiegend in Teilzeit beschäftigt sind. Möglichst viele von ihnen sollen in anderen Bereichen weiterbeschäftigt werden, hieß es. Insgesamt beschäftigt DB Schenker Logistics auf dem amerikanischen Kontinent mehr als 10.000 Mitarbeiter an über 200 Standorten. Das umstrukturierte Segment steht für weniger als zehn Prozent des amerikanischen Geschäftes der Deutschen-Bahn-Tochter. DB Schenker setzt in Amerika insgesamt rund drei Milliarden US-Dollar im Jahr um. Nach Medienberichten brachte das US-Inlandsgeschäft bei Umsätzen von rund 350 Millionen Euro zuletzt einen Verlust in niedriger zweistelliger Millionenhöhe. (sb) 

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