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DB InfraGO: Güterzug-Trassenpreise könnten um 27 Prozent steigen

18.03.2024 09:53 Uhr | Lesezeit: 3 min
ein Güterzug in Nahaufnahme am Bahnhof
Würde die Bundesnetzagentur dem Antrag von DB InfraGO stattgeben, würde der effektiv zu zahlende Trassenkilometerpreis von derzeit 2,20 Euro auf 2,67 Euro steigen, so die Berechnung der „Güterbahnen“ (Symbolbild)
© Foto: filmbildfabrik - stock.adobe.com

Nach Angaben des Wettbewerbsbahn-Verbandes „Die Güterbahnen“ kommt auf den Schienengüterverkehr zur Jahreswende 2024/25 eine Erhöhung der Trassenkosten um 21 Prozent zu.

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Die DB Infrago hat ihren Antrag bei der Bundesnetzagentur gestellt, um die Güterzug-Trassenpreise zu erhöhen. Aktuell kostet eine Standard-Güterzugtrasse pro Kilometer 3,21 Euro. Wenn der Antrag genehmigt wird, würde der effektive Trassenkilometerpreis von derzeit 2,20 Euro auf 2,67 Euro steigen. Falls die Trassenpreisförderung auf 179 Millionen Euro gekürzt wird, könnte der effektive Trassenpreis sogar bei 2,80 Euro pro Kilometer liegen, was einem Plus von 27 Prozent entspricht.

Im Vergleich zum Fahrplanjahr 2022/23, als es noch die volle Trassenpreisförderung gab und der Kilometerpreis effektiv bei 1,21 Euro lag, würden sich die Trassenkosten ab Mitte Dezember 2024 mehr als verdoppeln – schon im optimistischen Szenario um 121 Prozent.

Der Trassenpreis macht aktuell nach Angaben der „Güterbahnen“ rund 12 bis 15 Prozent der Gesamtkosten eines Güterzugkilometers aus. Wenn man Kapitalkosten oder Leasingentgelte für Loks und Wagen außer Acht lässt, sind es sogar 25 bis 29 Prozent.

Der Namenswechsel von DB Netz auf DB InfraGO hat Veränderungen gebracht: Preissteigerungen gehen nun offenbar lockerer von der Hand. Peter Westenberger, Geschäftsführer der „Güterbahnen“, kritisiert jedoch, dass der ungehemmte Anstieg der eigenen Kosten den Markt und die bundeseigene Cargo-Sparte an den Rande des Kollapses bringt.

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