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DB-Aufsichtsratschef Müller droht Rauswurf

29.09.2009 17:00 Uhr
DB-Aufsichtsratschef Müller droht Rauswurf
Einen Zeitpunkt für eine mögliche Privatisierung der Bahn nannten CDU/CSU und FDP nicht
© Foto: ddp

Union und FDP planen neuen Anlauf zur Privatisierung –Die künftige Regierungspartei FDP deutet eine Ablösung von DB-Aufsichtsratschef Müller an

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Berlin. Unter der künftigen schwarzgelben Koalition im Bund droht dem jetzigen DB- Aufsichtsratsvorsitzenden Werner Müller der Verlust seines Amtes. Der FDP-Verkehrsexperte Patrick Döring erklärte: „Wer die Interessen des Anteilseigners Bund im Aufsichtsrat vertritt, werden wir anders gewichten, als es bisher der Fall war, auch bei der Person des Vorsitzenden“. Der parteilose Müller war von 1998 bis 2002 Wirtschaftsminister unter Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). Neben Müller sitzen in dem Kontrollgremium für die Bundesregierung der Verkehrs-Staatssekretär Achim Großmann (SPD), Finanz-Staatssekretär Jörg Asmussen sowie Wirtschafts-Staatssekretär Walther Otremba. CDU/CSU-Fraktionschef Hans-Peter Friedrich kündigte ebenso wie Döring einen neuen Anlauf zum Verkauf der Deutschen Bahn an. „Wir wollen die Privatisierung“. Der CDU-Verkehrspolitiker Dirk Fischer fügte hinzu, der Personen- und Güterverkehr der Bahn solle verkauft werden, „sobald es der Kapitalmarkt zulässt“. Gleise und Bahnhöfe sollten aber in Staatshand bleiben. Bahnchef Rüdiger Grube hat sich gegen eine Aufspaltung des Konzerns gewandt. Zusammen mit dem Schienenbündnis Allianz pro Schiene forderte er stattdessen eine Investitionsoffensive und klare Ziele zur Erhöhung des Verkehrsanteils der Schiene und zur Verringerung des Kohlendioxidausstoßes im Verkehr insgesamt. Den Börsengang wolle er „als Option behalten“. Er wäre jedoch „mit dem Klammerbeutel gepudert“, wenn er dies in der jetzigen Krise angehen würde. „Das wäre eine Wertvernichtung des Unternehmens“. Er sei nur zu einem Börsengang bereit, wenn der Wert des Unternehmens beim Verkauf der Anteile erzielt würde, hob Grube hervor. (jök)

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