DaimlerChrysler steigt bei chinesischem LKW-Hersteller ein

30.11.2006 17:05 Uhr

Der Stuttgarter Autokonzern DaimlerChrysler kauft sich bei dem chinesischen Nutzfahrzeughersteller Beiqi Foton ein.

Peking/Stuttgart. Für 817 Millionen Yuan (79 Millionen Euro) übernehme der Autokonzern 24 Prozent von Foton, teilte der Lastwagenproduzent am Donnerstag an der Schanghaier Aktienbörse mit. DaimlerChrysler in Peking wollte sich wegen der noch ausstehenden Billigung durch die Anteilseigner und die Regierung nicht dazu äußern. „Wir haben seit einiger Zeit Diskussionen mit Foton über eine Zusammenarbeit, um mittelgroße und große Lastwagen in China anzubieten“, sagte ein Sprecher. „Solange der Genehmigungsprozess nicht abgeschlossen ist, können wir nichts weiter sagen.“ Eigentlich strebte der weltgrößte Nutzfahrzeughersteller ein Gemeinschaftsunternehmen mit Foton an, doch hat DaimlerChrysler schon zwei Joint Venture im Nutzfahrzeugbereich in China. Damit ist die behördlich festgelegte Obergrenze für solche Kooperationen erreicht. Seit Januar dürfen ausländische Unternehmen aber auch größere Anteile an Aktienunternehmen übernehmen. Konzernchef Dieter Zetsche hatte bereits im September angedeutet, dass eine Beteiligung an Foton in Frage kommen könnte. Der Stuttgarter Autokonzern arbeitet im Nutzfahrzeugbereich bereits mit Yaxing Benz nahe Nanjing sowie der Fujian Motor Industry Group in Südchina zusammen. Das Mutterunternehmen von Foton ist die Beijing Automotive Industry Holding, mit der DaimlerChrysler in Peking ein Joint Venture zur Herstellung von Mercedes und Jeep Cherokee betreibt.

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