DaimlerChrysler und die südkoreanische Hyundai Motor Company haben die Bildung einer Allianz vereinbart, bei der DaimlerChrysler für 428 Millionen Dol- lar (894 Millionen Mark) zunächst einen Anteil von 10 Prozent an Hyundai erwirbt. Das teilten beide Unternehmen am Montag in Stuttgart und Seoul mit. Sie wollen bei Kleinwagen kooperieren und ein Gemeinschaftsunternehmen für die Produktion von Nutzfahrzeugen gründen. Zugleich reichten beide Unternehmen ein gemeinsames Kaufangebot für die marode Daewoo Motor ein, die zusammen mit Lkw-Schwesterfirma SsangYong Motor verkauft werden soll. Hyundai verfügt über ein "hervorragendes Vertriebsnetz in ganz Asien und vor allem in den schnell wachsenden Asean-Ländern", sagte DaimlerChrysler-Chef Jürgen E. Schrempp. Hyundai will im Jahr 2000 in Südkorea über 60.000 Nutzfahrzeuge absetzen. Nach dem Übereinkommen sollen in Südkorea auch Nutzfahrzeuge von DaimlerChrysler hergestellt werden. Das Joint Venture werde über eine Jahreskapazität bis zu 100.000 Einheiten verfügen und sei damit in der Lage über den koreanischen Markt hinaus zu expandieren.
DaimlerChrysler mit Hyundai auf den asiatischen Markt
Schrempp lobt Nutzen des Hyundai-Netzes für Vertrieb in ganz Asien