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Daimler Truck sichert Standorte mit Zukunftstarifvertrag ab

31.07.2025 13:03 Uhr | Lesezeit: 3 min
Der Schriftzug Daimler Truck vor der Zentrale des Nutzfahrzeugherstellers
Der neue Zukunftstarifvertrag bei Daimler Truck schützt Standorte und Beschäftigte – trotz angekündigtem Stellenabbau bis 2030
© Foto: Bernd Weißbrod/picture alliance

Daimler Truck und IG Metall haben einen Zukunftstarifvertrag geschlossen. Dieser sichert Standorte und Beschäftigung bis 2034 – trotz angekündigtem Stellenabbau und Sparprogramm.

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Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck hat sich mit der IG Metall auf einen umfassenden Zukunftstarifvertrag verständigt, wie die dpa mitteilt. Wie der Gesamtbetriebsrat verkündet, enthält die Vereinbarung unter anderem die Initiative „Zukunftssicherung 2035“, die betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland bis Ende 2034 ausschließt.

Ein Unternehmenssprecher bestätigte den Abschluss des Tarifvertrags auf Anfrage der dpa, ohne Details zu nennen. Die Vereinbarung betrifft zentrale Produktions- und Verwaltungsstandorte wie Berlin, Kassel, Mannheim, Wörth, Gaggenau und Leinfelden-Echterdingen. Dort sollen sowohl der Fortbestand als auch die Weiterentwicklung mit zukunftsfähigen Produkten gesichert werden.

Mehr Verbindlichkeit durch Tarifvertrag

„Erstmals bei Daimler Truck bündeln wir die wichtigsten Regelungen aus dem Gesamtpaket in einem IG-Metall-Zukunftstarifvertrag“, erklärte Michael Brecht, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats: Der Vertrag biete mehr Verbindlichkeit als eine Betriebsvereinbarung und stärke die Mitbestimmungsrechte der Beschäftigten.

Kritik am Stellenabbau trotz Effizienzzielen

Hintergrund der Vereinbarung ist die Ankündigung des Unternehmens, im Rahmen des Programms „Cost Down Europe“ rund 5000 Stellen in Deutschland bis 2030 abzubauen. Ziel ist es, die Kosten in der europäischen Lkw-Sparte Mercedes-Benz Trucks um über eine Milliarde Euro zu senken. Diese Pläne hatten zuletzt für Unmut bei Arbeitnehmervertretern gesorgt.

„Auch wir wollen ein wettbewerbsfähiges Unternehmen. Dazu gehört selbstverständlich auch die Steigerung der Effizienz“, so Michael Brecht. Man habe sich beim Sparpaket auf Effizienzmaßnahmen verständigt – nicht auf einen pauschalen Stellenabbau. „Sparen allein ist keine Strategie“, betonte der Gesamtbetriebsratschef .

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