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Cyberangriffe: Die meisten Logistik-Entscheider sehen sich gewappnet

14.11.2017 16:03 Uhr
Hackerangriff
Laut dem aktuellen Hermes-Barometer haben 19 Prozent der Logistikentscheider in deutschen Unternehmen bereits Fälle von Cyberkriminalität im eigenen Haus erlebt
© Foto: gangiskhan/stock.adobe.com

Laut einer Umfrage des Logistikdienstleisters Hermes meinen fast drei Viertel der Unternehmen, dass sie Bedrohungen der IT-Systeme auf ein tragbares Maß beschränken können. 19 Prozent hat es schon einmal erwischt.

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Hamburg. Fast drei Viertel der deutschen Logistikentscheider sind der Meinung, dass sie in ihrem Unternehmen über das nötige Know-how verfügen, um Bedrohungen der IT-Systeme auf ein tragbares Maß zu beschränken. Trotz dieser positiven Selbsteinschätzung sind sich 41 Prozent der Risiken durch die Digitalisierung und Vernetzung bewusst. Das sind die Ergebnisse des aktuellen Hermes-Barometers „IT- und Datensicherheit in der Supply Chain“. Der Logistikdienstleister Hermes Germany befragte dafür 200 Logistikentscheidern deutscher Unternehmen ab 40 Mitarbeitern.

Jeder achte Logistikentscheider meint, dass Unternehmen künftig deutlich mehr investieren müssen, um die Datensicherheit innerhalb der Supply Chain zu gewährleisten.  Bei kleineren Unternehmen geht gut jeder Achte von einem erhöhten Investitionsbedarf aus. „Mit der weiteren Vernetzung logistischer Abläufe und dem Ausbau der unternehmensübergreifenden Informationsarchitektur werden die Anforderungen an die IT Sicherheit zukünftig weiter steigen“, sagte Jan Bierewirtz, Bereichsleiter Business Development Supply Chain Solutions bei Hermes Germany.

Jedes fünfte Unternehmen hat es schon erwischt

Ob Hackerangriffe oder Schadsoftware: Bei rund jedem fünften befragten Unternehmen (19 Prozent) kam es in der Vergangenheit zu Störungen oder Unterbrechungen der Lieferkette durch Cyberangriffe. Die IT-gestützte Lagerhaltung, die Produktion und der Online-Handel werden von der breiten Mehrheit (knapp 70 Prozent) als weniger bedrohte Unternehmensbereiche eingestuft. Gut die Hälfte aller Befragten schätzt hingegen die Kunden- und Mitarbeiterdaten sowie den automatischen Datenaustausch zwischen Lieferanten und Partnern als besonders gefährdet ein. „Viele Unternehmen befinden sich in einer digitalen Transformation. Da braucht es individuelle IT-Konzepte, um den sicheren Datentransfer zu gewährleisten“, erklärte Bierewirtz die Ergebnisse.

Um Sicherheitsvorfällen vorzubeugen, gibt es verschiedene Ansätze: 71 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Absicherung des Unternehmensnetzwerkes gegen Datenabfluss eine hohe Priorität habe. Gefolgt von der Verschlüsselung von Netzwerkverbindungen und E-Mails (55 Prozent), der Implementierung von Notfallplänen (39 Prozent) sowie der Protokollierung von Zugriffen (34 Prozent). Der Weiterbildung von Management und Mitarbeitern sowie Hintergrund-Checks vor der Besetzung sensibler Positionen messen nur 25 beziehungsweise 19 Prozent der Logistikentscheider eine hohe Bedeutung bei. Auffällig ist, dass die Logistikentscheider größerer Unternehmen die Bedeutung dieser Maßnahmen ausnahmslos höher einstufen als die kleinerer Unternehmen. (ag)

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