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Containerraten zwischen Asien und Europa explodieren

08.03.2012 13:30 Uhr
Containerraten zwischen Asien und Europa explodieren
Innerhalb einer Woche haben sich die Containerfrachtraten zwischen Asien und Europa verdoppelt
© Foto: HHM/Hasenpusch

World Container Index steigt innerhalb einer Woche um 114 Prozent / Die zum ersten März angekündigten, kräftigen Preiserhöhungen der Reedereien zeigen Wirkung

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London. Die Container-Frachtraten zwischen Asien und Westeuropa sind in dieser Woche um 114 Prozent in die Höhe geschossen. Das geht aus dem World Container Index (WCI) hervor, der gemeinsam von dem Beratungsunternehmen Drewery und dem elektronischen Marktplatz für Fracht The Cleartrade Exchange herausgegeben wird.

Reedereien haben Preise kräftig erhöht

Ursache für die Preisexplosion ist demnach eine kräftige Erhöhung der Frachtraten durch die Reeder. Die hatten eine Erhöhung der generellen Frachtraten in der Region angekündigt zwischen 700 und 800 US-Dollar (521 bis 595 Euro) pro TEU beziehungsweise zwischen 1400 und 1600 US-Dollar (1042 bis 1191 Euro) für einen 40 Fuß-Container.

Daraufhin schoss der WCI Shanghai-Rotterdam in die Höhe von 1276 US-Dollar (950 Euro) pro 40-Fuß-Container am 23. Februar auf 2732 US-Dollar (2033 Euro) am 1. März. Das entspricht einem Plus von 1456 US-Dollar (1084 Euro). Wie ein Sprecher von Drewery gegenüber der VerkehrsRundschau sagte, werden die Frachtraten für einzelne, konkrete Routen ermittelt, sind aber dann repräsentativ für die Region. "Gestern sind die Raten auch von Asien in das Mittelmeer gestiegen. So sind auf der Route von Shanghai nach Genua die Preise um 106 Prozent von 1350 US-Dollar auf 2792 Dollar geklettert", teilte der Sprecher mit.

Drewery geht von wieder sinkenden Frachtraten aus

Philip Damas, Geschäftsführer bei Drewry, zeigte sich skeptisch, dass dieses Niveau beibehalten werden kann: „Wir glauben, dass sich die Sportmarktraten in den nächsten Wochen verringern werden.“ Andererseits aber hätten die Containerreedereien auf der Asien-Europa-Route genügend Kapazitäten aus dem Markt genommen, um eine längere Zeit höhere Netto-Raten erzielen zu können. Zudem wies er darauf hin, dass einige Spediteure und Verlader ihre Frachtaufträge vorgezogen hätten, um die angekündigte Erhöhung zum 1. März auszuweichen.

Die Reederei Maersk gehört zu den Unternehmen, die in den letzten Wochen Preiserhöhungen für diverse Routen bekanntgegeben hat. Diese Woche teilte Maersk weitere generelle Frachtratenanhebungen für verschiedene Relationen mit. Sie reichen von 100 bis 1000 US-Dollar pro 20-Fuß-Container (TEU).

Das Thema Transportpreise spielt auch eine große Rolle auf einer Veranstaltung der VerkehrsRundschau am 29./30. März 2012 in Fulda. Unter anderem geht es darum, wie man mit der Preisgestaltung mehr Profit bei Transportdienstleistungen erzielen kann. In dem anschließenden Seminar wird den Teilnehmern das Rüstzeug für eine Fahrzeugkosten- und Tourenkalkulation mitgegeben und Kosteinsparungspotentiale aufgezeigt. Klicken Sie hier, um das komplette Programm zur Fachkonferenz und dem Seminar Fahrzeugkostenrechnung zu erhalten. (cd) 

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