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CMA CGM hat sich wieder freigeschwommen

28.02.2011 09:06 Uhr
CMA CGM verfügt derzeit über insgesamt 396 Schiffe, von denen ihr 91 selbst gehören
© Foto: CMA CGM

Der Umsatz stieg 2010 durch ein erhöhtes Frachtvolumen und höhere Frachtraten im Vergleich zum Vorjahr um 36 Prozent

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Paris. Die in Marseille ansässige Container-Reederei CMA CGM ist aus den krisenbedingten Schwierigkeiten wieder heraus. Dies belegen die am Wochenende veröffentlichten Jahreszahlen für 2010. Danach stieg der Umsatz im Vorjahresvergleich um 36 Prozent auf 14,3 Milliarden US-Dollar. Dazu beigetragen haben sowohl ein erhöhtes Frachtvolumen als auch höhere Frachttarife. Befördert wurden über neun Millionen Standardcontainer (TEU). Das entspricht einem Zuwachs um 15 Prozent. Die von Jacques Saadé gegründete und geleitete Reederei hat ihre Transportkapazität im vergangenen Jahr um 17,7 Prozent erhöht und liegt damit derzeit bei einem Weltmarktanteil von 8,6 Prozent.

Den EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (auf Sachanlagen) und Abschreibungen (auf immaterielle Vermögensgegenstände)) für 2010 wies das Unternehmen mit 2,516 Millionen US-Dollar aus, die EBITDA-Marge mit 17,6 Prozent. Dies sei eines der besten Ergebnisse der gesamten Branche, hebt die Finanzmittelung hervor. Der Gruppennettogewinn für 2010 beläuft sich auf 1,627 Milliarden Dollar. Er hatte im Vorjahr ein Minus von 1,425 Milliarden ausgewiesen.

Die drittgrößte Container-Reederei der Welt konnte auf allen Märkten erheblich zulegen. Rekordergebnisse wurden auf den Asien-Europa-Linien ebenso wie den innerasiatischen Linien erzielt und die Entwicklung im Verkehr zwischen Asien und den USA hat wieder das Vorkrisenniveau erreicht. In Dienst gestellt hat CMA CGM im letzten Jahr 20 neue Containerfrachter, davon zwölf in Eigenbesitz und acht mit einer Kapazität von mehr als 11.000 TEU. Die Reederei verfügt jetzt über insgesamt 396 Schiffe, von denen ihr 91 selbst gehören.

Ausgelöst durch den Quasi-Zusammenbruch des Welthandelsverkehr im Gefolge der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise war CMA CGM über ein Jahr lang mit einer Nettoverschuldung von knapp sechs Milliarden Euro konfrontiert. Aus dieser Situation befreit hat das Unternehmen eine Übereinkunft mit dem türkischen Mischkonzern Yildirim, der mit 500 Millionen Dollar ins Kapital eingestiegen ist. Für dieses Jahr rechnet der delegierte Generaldirektor der Reederei, Rodolphe Saadé, mit der Rückkehr zu einer "wieder normalen Gewinnmarge".

Finanzchef Olivier Dubois bekannte nach Presseberichten, daß die aktuelle politische Instabilität im Nahen Osten wirtschaftliche Konsequenzen für CMA CGM haben könnte. Die Reederei ist sowohl in Ägypten als auch in Lybien präsent und läuft momentan die drei wichtigsten lybischen Häfen nicht mehr an. (jb) 


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