Der insolvente Luftschiffbauer Cargolifter AG erhält vom Bund keine weiteren öffentlichen Finanzhilfen. Die beantragten 40 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel könnten aus haushaltsrechtlichen Gründen nicht bewilligt werden, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Zudem wären für ein Engagement der öffentlichen Hand Eigenbeträge privater Investoren notwendig. Außerdem vermisst das Ministerium ein Konzept mit Aussagen zur Machbarkeit und Rentabilität des geplanten Schwerlastluftschiffes. Nach der Verweigerung der Bürgschaft muss der Betrieb des Brandenburger Unternehmens kurzfristig stillgelegt werden. Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning sagte, "die noch vorhandenen finanziellen Mittel reichen nur noch aus, die Infrastruktur in begrenztem Umfang zu sichern". Die deutsche Produktion von Luftschiffen für den Schwerlasttransport sei zunächst gescheitert. Die Potsdamer Landesregierung bedauerte die Entscheidung der Bundesregierung und bemüht sich, das technische Know-how am Standort Brand südöstlich von Berlin zu erhalten. Der Betriebsrat strebt für die noch verbliebenen 260 Mitarbeiter eine Auffanggesellschaft an. Am 1. August war das Insolvenzverfahren für die Cargolifter AG und die sechs Töchter eröffnet worden. (vr/jök)
Cargolifter wird stillgelegt – keine Bundesbürgschaft
Land Brandenburg bedauert Entscheidung der Bundesregierung