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BSH: Schiffe halten Schwefelgrenzwerte ein

30.09.2015 14:39 Uhr
BSH: Schiffe halten Schwefelgrenzwerte ein
Seit 2015 dürfen auf Nord- und Ostsee nur noch Schiffe verkehren, die den neuen Grenzwert von maximal 0,1 Prozent Schwefelgehalt im Treibstoff einhalten.
© Foto: Picture Alliance/dpa/Bernd Wüstneck_

Laut dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie erfüllen fast alle Schiffe auf Nord- und Ostsee, die 2015 eingeführten strengeren Umweltregeln.

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Hamburg. Neun Monate nach Verschärfung der Grenzwerte für Schiffsemissionen in Nord- und Ostsee belegen die Kontrollen, dass fast alle Schiffe im Elbtransfer mit regelkonformem Treibstoff fahren. Dies erklärte am Mittwoch die Präsidentin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) Monika Breuch-Moritz. Anlass war das Forum Maritimes Wirtschaftsrecht in der Handelskammer Hamburg zum Thema „Saubere Zukunft durch strenge Emissionsgrenzwerte – Fährt die Schifffahrt auf Kurs?“.

Seit 2013 führen das BSH und das Institut für Umweltphysik der Universität Bremen im Rahmen des Forschungsprojektes Measurements of shipping emissions in the marine troposphere (MeSMarT) an Stationen in Wedel und auf Neuwerk Messungen der Emissionen von Schiffen im Elbtransfer durch. Damit kann der Schadstoffausstoß vorbeifahrender Schiffe direkt erfasst werden. Die Auswertung der Daten der vergangenen neun Monate belegt die weitgehende Einhaltung der Schwefelgrenzwerte. Die erlaubte Menge für den Schwefelausstoß der Schiffe sank zum Jahreswechsel auf ein Zehntel des bisherigen Grenzwertes.

Inzwischen ergänzen kontinuierliche Messungen auf dem Forschungsschiff Celtic Explorer die stationären Datenerhebungen. Diese Messungen finden im Rahmen der jährlichen Sommeraufnahme der Nordsee statt. Die ermittelten Emissionswerte liefern Hinweise auf mögliche Verstöße. Gerichtsfest nachgewiesen werden diese durch Kraftstoffproben, die im BSH-Labor in Sülldorf analysiert werden. „Mit diesen Proben evaluieren wir auch die Ergebnisse unserer MeSMarT-Schiffsemissionsmessungen“, erklärte die Präsidentin.

Das BSH beabsichtigt, das Stationsnetz für die Überwachung der Emissionen weiter auszubauen. Eine Finanzierungszusage seitens des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur liegt demzufolge vor. (ag)

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