Montreal. Das Flugzeuggeschäft des kanadischen Herstellers Bombardier schwächelt. Der Hersteller von Regional- und Geschäftsfliegern hatte 2010 noch 256 Jets ausgeliefert, 2011 fiel die Zahl bereits auf 245 und in diesem Jahr rechnet Bombardier noch mit 235 Auslieferungen. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag am Firmensitz in Montreal mit.
Dagegen erwies sich das zweite Standbein - das Geschäft mit Zügen - als Stütze. So stieg der Umsatz des Gesamtkonzerns im vergangenen Jahr noch um 3 Prozent auf 18,3 Milliarden US-Dollar (13,7 Milliarden Euro). Der Gewinn verbesserte sich um 8 Prozent auf 837 Millionen US-Dollar.
Die Zahlen sind jedoch nicht ganz vergleichbar. Bombardier hat seinen Berichtszeitraum umgestellt. Bei Flugzeugen konkurriert Bombardier mit der brasilianischen Embraer und sieht sich aufstrebenden Herstellern aus Russland und China gegenüber. Airbus und Boeing spielen in der größeren Klasse.
Bei Zügen ist Bombardier Rivale und Partner von Siemens zugleich. So bauen die Kanadier an den neuen ICx-Fernzügen mit. Bei einem Großauftrag der Bahn für "Talent 2"-Regionalzüge liegt Bombardier hinter dem Zeitplan. Der Konzern fertigt auch in Deutschland. (dpa)