Berlin. Die Deutsche Bahn ist mit kräftigen Zuwächsen ins Jahr gestartet und sieht sich für den geplanten Börsengang auf Kurs. Im ersten Quartal stieg der Umsatz um 20 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro, wie der bundeseigene Konzern heute mitteilte. Dabei schlug die Einbeziehung der neuen US-Transporttochter Bax Global zu Buche, ohne die das Plus auch bei knapp neun Prozent gelegen hätte. Das Betriebsergebnis nach Zinsen stieg bis Ende März auf 130 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2005 waren es noch 38 Millionen Euro Verlust. Bahnchef Hartmut Mehdorn sagte: „Wir halten wie versprochen Kurs in Richtung Kapitalmarktfähigkeit.“ Angesichts der weiter verhaltenen Konjunktur und hoher Energiekosten mache das Ergebnis zuversichtlich für die kommenden Monate. Der Vorstand hat für 2006 eine deutliche Gewinnsteigerung in Aussicht gestellt. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 1,4 Milliarden Euro im vergangenen Jahr soll um 15 bis 20 Prozent steigen. Im ersten Quartal legte dieser Wert um 186 Millionen Euro auf 346 Millionen Euro zu. Positiv entwickelt hätten sich die Verkehrsleistung im Personen- wie im Güterverkehr auf der Schiene, hieß es weiter. Im weltweiten Frachtgeschäft werde das Wachstum vor allem im Ausland gespeist. Über die Form eines Börsengangs der Bahn will die Bundesregierung bis zur Sommerpause Klarheit schaffen. Dazu findet am 10. Mai eine öffentlich Anhörung des Verkehrsausschusses im Bundestag statt. (dpa/sb)
Börsengang: Mehdorn sieht Deutsche Bahn auf Kurs
Umsatz legt im ersten Quartal um ein Fünftel zu: Erstmals US-Tochter Bax Global mit einbezogen