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BME: Deutsche Wirtschaft stabilisiert sich

08.07.2009 09:07 Uhr
BME: Deutsche Wirtschaft stabilisiert sich
Einkaufsmanager-Index des BME befindet sich auf Acht-Monats-Hoch
© Foto: ddp

Chinesische Unternehmen setzen laut Einkaufsmanager-Index wieder auf deutsche Produkte

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Frankfurt. Die deutsche Wirtschaft hat sich im Juni stabilisiert. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Einkaufsmanager-Index (EMI) des Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) hervor. Dieser stieg im Berichtsmonat Juni zum fünften Mal in Folge an und kletterte um 1.3 Punkte von 39.6 auf 40.9 – er lag damit lag so hoch wie zuletzt vor acht Monaten im Oktober 2008. Demnach fiel das Auftragsminus im vergangenen Monat so niedrig aus wie zuletzt im September 2008. Laut BME-Index zog vor allem die Nachfrage chinesischer Unternehmen nach deutschen Industrieprodukten an. Aus Großbritannien und der Eurozone blieb die Zahl der Bestellungen hingegen weiter schwach. Insgesamt drosselten die Industriekonzerne auch im Juni ihre Produktion. Von der Auftragsflaute waren in erster Linie Hersteller von Konsum- und Investitionsgütern betroffen. Nach dem Deflations-Höhepunkt im Berichtsmonat März schwächte sich der Rückgang der Einkaufspreise im Juni zum dritten Mal ab, wie der Bundesverband mitteilte. Der Vormonat war zudem gekennzeichnet durch eine schwache Rohstoffnachfrage, Lagerabbauprogramme zur Optimierung der Liquidität sowie durch reduzierte Verkaufspreise nahezu auf Rekordniveau. Aufgrund niedriger Produktionsanforderungen bauten die Unternehmen erneut Stellen ab. Die Hochphase der Entlassungswelle ist nach Ansicht des BME aber durchschritten. Da viele Firmen durch Kurzarbeit, Reduzierung von Zeitarbeitskräften und die verstärkte Nutzung von Gleitzeitguthaben zusätzliche Entlassungen verhindern konnten, stieg der Teilindex „Beschäftigung“ zum zweiten Mal in Folge an. Der EMI ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Der Index erscheint seit 1996 unter der Schirmherrschaft des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik und wird von der britischen Forschungsgruppe Markit Economics, Henley-on-Thames, erstellt. Der Index beruht auf der Befragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern der verarbeitenden Industrie in Deutschland. (ag)

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