Aufgrund der veränderten Wassertiefen am Rhein berechnet die Binnenschifffahrtsreederei CCS die so genannten Kleinwasserzuschläge neu. Zum 1. August wird der Transport von 40-ft-Container billiger, 20-ft--Container werden teurer. Die Kleinwasserzuschläge (bis auf den Pegel Emmerich) werden verstärkt an die tatsächliche Tonnage der Container angepasst. In der Konsequenz, wird in Zukunft pro Container und nicht mehr pro TEU abgerechnet wird. Der Transportzuschlag für 40-ft-Containern wird dadurch günstiger, während 20-ft-Container (weil schwerer pro TEU) teurer werden. Für Tankcontainer wird eine eigene Zuschlagsklasse eingeführt. Bisher betrug der Zuschlag pro TEU zwischen 12 und 125 Euro. Wegen der veränderten Wassertiefe können die Kleinwasserzuschläge für Koblenz und Bonn nicht mehr mit dem Pegel Duisburg-Ruhrort berechnet werden. Deshalb führt CCS zur KWZ-Berechnung den Pegel Köln neu ein. Dieser Pegel wird bereits seit einiger Zeit in der Massengutschifffahrt zur Kleinwasserberechnung am Mittelrhein herangezogen. Für Emmerich und den niederländischen Teil des Rheins stromabwärts dient in Zukunft der Pegel Emmerich als Referenz. Kleinwasser am Rhein zwingt die Binnenschiffer, ihre Fahrt mit weniger Ladung anzutreten und das treibt die Kosten in die Höhe. Seit dem Jahrhundertsommer 2003 sieht sich die Binnenschifffahrt häufiger mit der Tatsache konfrontiert, dass zu wenig Wasser unter dem Kiel verbleibt. Hinzu kommt, dass sich die Rheinsohle in den letzten Jahren stark verändert. In Koblenz und Bonn beispielsweise ist die Zuladung gegenüber dem Oberrhein nicht mehr in dem Maße möglich, wie das früher der Fall war. (ak)
Binnenschifffahrt: CCS regelt Kleinwasserzuschläge neu
1. August: Transport von 40-ft-Container wird billiger, 20-ft-Container teurer