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BGA: Erholung im Großhandel auf wackligen Beinen

02.09.2021 13:00 Uhr
Lieferengpässe
Die Lieferengpässe beeinflussen auch andere Sektoren der Wirtschaft
© Foto: m-imagephotography / iStock / Thinkstock

Die Engpässe der Lieferkette bei Rohstoffen und anderen Gütern beeinflussen auch andere Sektoren der Wirtschaft.

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Berlin. „Der Großhandel arbeitet sich Stück für Stück aus der Corona-Krise und schließt an die Vorkrisenzeit an. Allerdings bleibt der weitere Weg steinig, denn es gilt nun, auch in den Unternehmen die finanziellen Lasten aus der Pandemie abzutragen. Zudem überlagern vor allem Engpässe bei Rohstoffen und anderen Gütern die aktuellen strukturellen Herausforderungen an den Großhandel und erschweren die künftige Entwicklung." Dies erklärte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), zu den heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Umsatzzahlen im Großhandel.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erwirtschafteten die Großhändler im 2. Quartal 2021 gegenüber dem letzten Vorkrisenquartal 2019 ein reales Umsatzplus von 1,8 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresquartal zogen die Umsätze im 2. Quartal 2021 real um 8,2 Prozent und nominal um 15,9 Prozent an. Ursächlich für diesen Zuwachs ist vor allem die steigende Nachfrage aus dem In- und Ausland in Verbindung mit bestehenden Lieferengpässen. Diese Entwicklung kennzeichnet vor allem den Handel mit Rohstoffen, Halbwaren und Maschinen. Dort war der Umsatz real 8,4 Prozent und nominal 21,9 Prozent höher als im Vorjahresquartal, während im Konsumgütergroßhandel der Umsatz real um 7,7 und nominal um 9,3 Prozent stieg.

„Zu erwarten ist, dass nach Abarbeitung der aktuellen Engpässe der Preisdruck nachlassen wird und sich die Umsätze wieder auf niedrigeren Veränderungsraten einpendeln werden. Jetzt geht es darum, einen kühlen Kopf zu bewahren und keine weiteren Belastungen aufzusatteln. Die Folgen der Krise, die sich nicht nur beim Staat, sondern auch bei den Unternehmen in hohen Krediten spiegeln, müssen konsolidiert werden. Dazu braucht es mehr wirtschaftliche Dynamik und kein Philosophieren über neue Steuerbelastungen", so Börner abschließend. (ste)

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