Gent/Zeebrügge. Die beiden belgischen Seehäfen Zeebrügge und Gent orientieren sich mit ihrer Hafengeldpolitik am großen Hafen Antwerpen. Der hatte bereits im Oktober ein „Einfrieren" der Hafengeldtarife beschlossen, um den allgemeinen Erholungsprozess der Hafenkunden weiter zu unterstützen. In Zeebrügge, die Nummer zwei unter den belgischen Häfen, wird 2011 ebenfalls auf eine Anpassung verzichtet, beschloss die Hafenverwaltung MBZ jetzt. Teurer wird in dem Küstenhafen allerdings die Inanspruchnahme von Hafenschleppern (plus ein Prozent) sowie der Hafenlotsen (plus 1,5 Prozent).
Der deutlich kleinere Nachbarhafen Gent wird 2011 zum dritten Mal in Folge ebenfalls eine Hafengelderhöhung verzichten. Die Hafenverwaltung begründet ihre Zurückhaltung mit der „Unsicherheit" darüber, ob die in diesem Jahr vollzogene Belebung des Seegüterumschlags auch 2011 in dieser Form anhält. Nach den erheblichen Mengenverlusten im Krisenjahr 2009 hatte Gent bereits Mitte Oktober diesen Jahres das Umschlagergebnis von 2009 erreicht. (eha)