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Bahn sucht Partnerschaft mit französischer SNCF

15.12.2009 16:27 Uhr

SNCF-Chef Guillaume Pépy: "Mischung aus Wettbewerb und Zusammenarbeit" / Austausch von Führungskräften und Experten möglich

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Berlin/Paris. Die Deutsche Bahn sucht trotz ungleichen Wettbewerbs die Partnerschaft mit der französischen Staatsbahn SNCF. Sie denkt dabei an den Verkehr auf der Strecke Rhein-Rhône und den grenzüberschreitenden Nahverkehr, aber auch die Schnellstrecken nach London. Außerdem wolle man „daran arbeiten, Verkehre so abzuwickeln, als wären gar keine Grenzen da“, sagte Bahn-Chef Rüdiger Grube in einem Gespräch mit der Tageszeitung „Die Welt“ (Dienstag). „Zum Beispiel muss das Ticketing verbessert werden.“ SNCF-Chef Guillaume Pépy plädierte für einen „gemeinsamen Einkauf von Zügen, um die Kosten zu senken“. SNCF und Bahn könnten junge Führungskräfte und Experten austauschen, sagte Pépy. „Außerdem brauchen wir tatsächlich in Europa einen einheitlichen Bahnmarkt, auf dem es vergleichbare Regeln gibt. Unterschiede beim Zugang zu den verschiedenen Schienennetzen und den Trassengebühren dürfen nicht zu Hindernissen werden.“ Die beiden größten Bahnunternehmen Europas seien da in der Verantwortung. Das Hochgeschwindigkeitsnetz in Europa soll bis 2020 um 50 Prozent wachsen. Pépy nannte die Beziehung zur Deutschen Bahn „eine Mischung aus Wettbewerb und Zusammenarbeit“. Grube forderte die Öffnung des französischen Marktes für Personenverkehr ein. „Während der deutsche Markt seit 1994 offen ist und die SNCF sowie ihre Töchter uns dort Konkurrenz machen, ist Frankreich für uns tabu“, sagte er. „Das muss sich ändern.“ Die SNCF hat sich für 2015 deutsche Trassen sichern lassen. Pépy nannte das „eine reine Vorsichtsmaßnahme für den Fall, dass“ ein Ausbau der Zusammenarbeit nicht möglich sei. Die SNCF wolle zudem in Deutschland Nummer zwei im Güterverkehr werden, wie dies die Deutsche Bahn AG in Frankreich schon sei. (dpa)

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