Bremen. Die Deutsche Bahn hat unter Mitwirkung der bremischen und niedersächsischen Häfen einen "Materplan Schiene Seehafen-Hinterland-Verkehr entwickelt. "Mit dem Masterplan haben wir ein integriertes Verkehrskonzept entwickelt, das konkrete Maßnahmen und Wege zur Leistungssteigerung der Infrastruktur aufzeigt", erklärte Stefan Garber, Vorstand Infrastruktur und Dienstleistungen der DB AG. "Wenn wir Umwelt- und Klimaschutz ernst nehmen und zugleich den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken wollen, dann führt am Ausbau des Schienennetzes kein Weg vorbei", führte er an. Um die Häfen Bremen, Bremerhaven sowie den zukünftigen Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven, aber auch die kleineren Hafenstandorte ausreichend anzubinden, seien unter anderem die Neubaustrecke Hamburg/Bremen-Hannover (Y-Trasse), die zweigleisige und elektrifizierte Anbindung des Jade-Weser-Ports und der Ausbau des Knotens Bremen bis spätestens 2015 durchzuführen. Über die Bereitstellung der notwendigen Investitionen von insgesamt 15 Milliarden Euro für alle Seehafen-Hinterland-Projekte würden derzeit Gespräche zwischen Bahn und Bund laufen, teilte das Unternehmen mit. Die rasante Entwicklung im Welthandel und der Boom in den neuen EU-Mitgliedstaaten habe den deutschen Seehäfen schon in den vergangenen Jahren einen außergewöhnlichen Aufschwung beschwert, hieß es weiter. Prognosen zufolge würde dieser boom auch in den nächsten Jahren anhalten, wobei der Schiene eine wichtige Rolle zukomme.
Bahn legt "Masterplan Schiene Seehafen-Hinterland-Verkehr" vor
Boom der Seehäfen erfordert zügigen Ausbau der Hafen- und Bahninfrastruktur.