-- Anzeige --

Bahn legt Alternativen zur Y-Trasse vor

08.05.2013 10:39 Uhr
Hamburg Hafenbahn
Die Y-Trasse ist für die Hinterlandanbindung der Seehäfen wichtig
© Foto: picture alliance/Hans Ringhofer

Die Bahn hat Alternativen zu dem milliardenteuren Neubauprojekt von Hannover Richtung Hamburg und Bremen vorgelegt. Eine Entscheidung wird bis Jahresende erwartet.

-- Anzeige --

Hannover/Berlin. Zur besseren Bahnanbindung der norddeutschen Seehäfen soll bis Ende des Jahres entschieden werden, ob die umstrittene Y-Trasse oder eine Alternativroute gebaut wird. Drei Varianten dafür stellte die Deutsche Bahn am Dienstag in Berlin vor. Ziel ist die Schaffung zusätzlicher Gleise für den wachsenden Güterverkehr von Hamburg und Bremen Richtung Hannover. Nach jahrzehntelanger Kontroverse über das Milliardenprojekt muss der Bund eine Trassenentscheidung gemeinsam mit den drei beteiligten Ländern fällen.

„Das Ziel der Landesregierung ist es, möglichst viele Güter auf die Schiene zu bringen“, wird Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) in einer Pressemitteilung des Ministeriums zitiert. Gewählt werden sollte nicht die billigste, sondern die volkswirtschaftlich sinnvollste Route, die Umwelt und Anlieger am wenigsten belaste. Nach der lange Phase des Widerstandes gegen die Y-Trasse müsse bei den weiteren Planungen die Akzeptanz der Bevölkerung gesucht werden. Während die wegen ihres Verlaufs „Y-Trasse“ genannte Strecke ursprünglich für den schnellen ICE-Verkehr geplant wurde, stehe jetzt der Güterverkehr im Mittelpunkt, sagte Lies.

Die alternativen Strecken

Die bisherigen Planungen für die Y-Trasse sehen den Neubau einer Schnellfahrstrecke von Hannover Richtung Hamburg entlang der Autobahn A7 vor mit Abzweigen Richtung Bremen und Lehrte. Eine der jetzt vorgestellten Alternativen ist eine Neubaustrecke vom Hamburger Rangierbahnhof Maschen über Soltau nach Celle ergänzt um einen Ausbau der Strecke Bremen-Soltau. Eine zweite Variante ist der Ausbau der bestehenden Strecke von Hamburg über Lüneburg bis Celle und eine dritte Lösung ist eine Neubaustrecke aus dem Raum Maschen bis nach Unterlüß im Kreis Uelzen. Außerdem sind zusätzliche Gleise zwischen Wunstorf und Nienburg vorgesehen. Mehrere Medien hatten bereits über die Alternativen berichtet. „Es gibt keine Lösung für Niedersachsen, die nicht Bremen und Wilhelmshaven mit einbindet“, unterstrich Minister Lies. „Nur eine Ertüchtigung von Hamburg nach Hannover ist zu wenig.“ (dpa)

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --
KOMMENTARE

Boris Schneider

09.05.2013 - 19:19 Uhr

Fakt ist, dass mit solchen Trassen der Güterverkehr einfacher, schneller, günstiger und effizienter wird, was die Preise für Waren auch purzeln lässt. Weshalb es da Gegner gibt, ist mir nicht klar. Ich bin ganz klar für den Bau der Trasse!


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --
WEITERLESEN



NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.