Augsburg. Die Augsburger Flughafen Betriebsgesellschaft (AFBG) hat nach Angaben der Stadt heute beim Amtsgericht Augsburg Insolvenzantrag gestellt. Betroffen sind rund 60 Mitarbeiter. Der private Flugbetrieb sei davon aber nicht berührt. Dieser „ultimative Schritt“ sei für Augsburg „äußerst bedauerlich“, sagte ein Sprecher der Stadtverwaltung. Durch die Einstellung aller Linienflüge Mitte Mai hätten sich die Bedingungen für den Standort verschlechtert. Der geplanten Erweiterung des Flughafens für rund 32 Millionen Euro drohe nun das Aus. In den vergangenen vier Jahren habe Augsburg, nach Angaben des Sprechers, den Flughafen mit rund 25 Millionen Euro am Leben erhalten. Dies könne sich die Stadt finanziell nicht mehr leisten. Der Augsburger Flughafen wird von zwei Gesellschaften getragen: der Augsburger Flughafen Gesellschaft (AFG), die der Stadt zu 100 Prozent gehört, und der jetzt zahlungsunfähigen AFBG. Die Zukunft des Augsburger Standorts als schwäbischer Regionalflughafen ist ungewiss. Eine Verlagerung des Flugbetriebs durch die zivile Mitbenutzung des NATO-Militärflugplatzes Lagerlechfeld war an der Finanzierung gescheitert. (dpa/sb)
Augsburger Flughafen stellt Insolvenzantrag
Der schwäbische Regionalflughafen steht vor dem endgültigen Aus. Die Betreibergesellschaft musste Insolvenz anmelden