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Antwerpen: Wachstum trotz Krisen

23.04.2021 14:23 Uhr
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Der Containerumschlag im Hafen Antwerpen wuchs im ersten Quartal 2021 leicht
© Foto: Antwerp Port Authority

Corona-Krise und Brexit zum Trotz hat der Warenumschlag des Hafens Antwerpen im ersten Quartal 2021 zugelegt. Offen bleibt, wie sich der Zwischenfall im Suezkanal auswirken wird.

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Antwerpen. Der Gesamtumschlag des Hafens von Antwerpen hat sich mit 59,1 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum positiv entwickelt. Trotz der Auswirkungen der anhaltenden Corona-Krise und des Brexits verzeichneten alle Warenströme, außer den flüssigen Massengütern, Wachstum. Der Containerumschlag wuchs im ersten Quartal 2021 um 0,6 Prozent (Tonnen) und 2,3 Prozent (TEU) im Vergleich zum ersten Quartal 2020.

Das Stückgut-Segment verzeichnete das beste Quartal seit dem zweiten Quartal 2019. Der Umschlag von Eisen und Stahl, der wichtigsten Warengruppe in diesem Segment, erhöhte sich um 18,2 Prozent. Dies ist auf einen Höchststand bei der Versorgung mit Stahl zurückzuführen, der zum Teil durch neue Importquoten erklärt werden kann, die am 1. April in Kraft traten. Im RoRo-Umschlag konnte das starke letzte Quartal 2020 hingegen nicht übertroffen werden – im Vergleich zum ersten Quartal 2020 ist sowohl bei den Neu- als auch bei den Gebrauchtfahrzeugen ein Status Quo zu vermerken.

Containerschiffe erreichten den Hafen mit großen Verspätungen

Der Umschlag von trockenem Massengut stieg um 6,6 Prozent. Neben einem erhöhten Umschlag von Nichteisenerzen und Metallschrott lag das Wachstum vor allem im Umschlag von Düngemitteln (+ 40,7 Prozent). Noch nie wurde in den vergangenen zehn Jahren eine so große Menge an Düngemitteln in einem einzigen Quartal umgeschlagen. Flüssiges Massengut verzeichnete einen Rückgang von fünf Prozent, der hauptsächlich auf einen starken Umschlagrückgang von Rohöl zurückzuführen ist.

Die Corona-Krise habe unter anderem dazu geführt, dass Containerschiffe mit großen Verspätungen den Hafen von Antwerpen erreichten. Die Kältewelle im Februar wirkte sich zusätzlich negativ auf den Containerumschlag aus, dessen Folgen bis in den März hinein anhielten. Der Zwischenfall auf dem Suezkanal wird im zweiten Quartal zu weiteren Verzögerungen bei den Anläufen von Containerschiffen führen. Für die kommende Zeit bleibe abzuwarten, welche Folgen der Zwischenfall im Suezkanal haben wird, erklärte der Hafen. (tb)

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