Tod im Vollrausch auf Betriebsfeier - Kein Schadensersatz
Weil ihr Mann bei einem Betriebsfest im Vollrausch ins Wasser gefallen und ertrunken ist, hat eine Witwe Schadensersatz vom früheren Arbeitgeber verlangt. Mit einem am Donnerstag veröffentlichten Beschluss hat das Oberlandesgericht Frankfurt die Berufung der Frau aber zurückgewiesen. Sie hatte vergeblich argumentiert, dass die Firma bei der Feier auf einem Schiff vor Malta ihren Sicherungspflichten nicht nachgekommen sei. Die Vorrichtungen auf dem Boot seien unzureichend gewesen.
Das sahen die Richter anders, da bei dem Toten ein Blutalkoholgehalt von 2,99 Promille nachgewiesen worden war. Für ihren Alkoholkonsum seien aber die Teilnehmer der Betriebsfeier selbst verantwortlich gewesen. Da der Ehemann vor seinem tödlichen Sturz nicht besonders auffällig gewesen sei, könne dem Arbeitgeber auch nicht vorgeworfen werden, dass er ihn nicht am weiteren Konsum gehindert habe.
57 Meter langer Schwertransporter bleibt in Kurve stecken
Ein Schwertransporter ist diese Woche in Abtsgmünd (Ostalbkreis) in einer engen Kurve der Bundesstraße 19 stecken geblieben. Wie die Polizei mitteilte, wollte der Fahrer des 353 Tonnen schweren Lastwagens einem am Straßenrand geparkten Auto ausweichen. Anschließend konnte er sein 57 Meter langes und 4,8 Meter breites Fahrzeug jedoch nicht mehr durch die Kurve steuern und blieb auf der Fahrbahn stehen. Die Bergung des Transporters dauerte mehr als zwölf Stunden. Erst am Nachmittag konnte die Straße wieder freigegeben werden. Der Verkehr wurde umgeleitet. Nennenswerte Staus gab es laut Polizei nicht.
Zurzeit durchquert wöchentlich mindestens ein Schwertransport den Ostalbkreis, um Schiffsmotoren von der Herstellungsfirma in Augsburg in den Heilbronner Neckarhafen zu bringen, von wo aus sie weiterverschifft werden. Bisher verlief laut Polizei immer alles reibungslos. Dass dieser
Transport im letzten von vielen Nadelöhren auf der Strecke liegen geblieben ist, dürfte laut Polizei an einem Umlaufgeländer liegen, das am oberen Ende des Schiffsmotors angebracht ist. Solche Geländer waren sonst nicht montiert. Es musste von Monteuren der Herstellfirma vor Ort abgebaut werden, bevor der Sattelzug weiterfahren konnte.