Auf der Norderelbbrücke der A1 in Hamburg beginnt, wie die dpa mitteilt, am Montag (18. Juli) eine Bauwerksprüfung. Diese ist notwendig, um die Brücke bis zur Errichtung eines Neubaus weiter nutzen zu können. Bis zum 2. September steht in Fahrtrichtung Lübeck und Berlin nur ein eingeschränktes Fahrangebot zur Verfügung. Die Autobahn GmbH Nord kündigte an, dass während der Arbeiten lediglich zwei statt drei Fahrstreifen genutzt werden können.
Geänderte Verkehrsführung für Lkw
Für Lastwagen gilt bereits seit März eine geänderte Verkehrsführung: Sie dürfen im Dreieck Norderelbe nicht direkt auf die A1 Richtung Norden auffahren. Stattdessen sollen sie erst an der Anschlussstelle Hamburg-Harburg südlich der Süderelbe auf die gewünschte Fahrtrichtung einschwenken.
Autofahrer, die über die A255 aus der Innenstadt oder dem Hafen kommen, können im Dreieck Norderelbe nicht direkt auf die A1 Richtung Lübeck/Berlin abbiegen. Sie müssen zunächst in Richtung Bremen fahren und an der Anschlussstelle Hamburg-Stillhorn wenden.
Verkehrsbehinderungen erwartet
Die Sperrung eines Fahrstreifens wird laut einem Sprecher der Autobahn GmbH Nord zu vermehrten Verkehrsbehinderungen führen. Die Gegenfahrbahn Richtung Bremen bleibt auf der Brücke selbst unberührt, jedoch ist auch dort mit dichterem Verkehr ab dem Dreieck Norderelbe bis Stillhorn zu rechnen.
Die Norderelbbrücke wurde ursprünglich für vier Fahrstreifen konzipiert, wird aber seit fast 40 Jahren sechsspurig befahren. Um die Belastung zu reduzieren, dürfen Lastwagen seit März nur noch die rechte Spur in Richtung Lübeck/Berlin nutzen. Diese Spur wurde näher zur Mitte auf das Tragwerk verlegt, die verbleibenden Spuren sind dadurch verengt und für Lkw nicht freigegeben.
Ferienverkehr betroffen
Die A1 zählt zu den wichtigsten Autobahnen Richtung Ostsee. Zudem fällt die Maßnahme in die Sommerferien mehrerer Bundesländer, darunter Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen. Besonders an Wochenenden wird mit erhöhtem Rückreiseverkehr gerechnet. Auch die Fahrbahn Richtung Bremen und Hamburg-Centrum soll geprüft werden – ein Termin dafür steht noch nicht fest.