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Luis Technology will geringe Förderquote für Lkw-Abbiegeassistenten

22.11.2019 11:29 Uhr
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Im Sommer 2018 hat das Bundesverkehrsministerium die Aktion Abbiegeassistent gestartet, von der auch Luis-Chef Groschke (M.) profitiert
© Foto: BMVI

Der Systemanbieter für Nutzfahrzeuge schlägt vor, dass sich der Bund ab 2020 nur noch mit 50 und nicht mehr mit 80 Prozent an den Anschaffungs- und Einbaukosten beteiligen soll. Es geht um eine bessere Verteilung der Mittel.

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Berlin. Ein Anbieter von Lkw-Abbiegeassistenten fordert, dass das Bundesverkehrsministerium seine Förderung für die Anschaffung und den Einbau von entsprechenden Systemen im kommenden Jahr ändert. Luis Technologie schlug diese Woche auf dem Zukunftskongress Nutzfahrzeuge 2019 in Berlin vor, dass sich der Staat nur noch mit 50 und nicht mehr wie bisher mit 80 Prozent an den Anschaffungs- und Einbaukosten beteiligen soll. Dies könne dazu beitragen, dass bald mehr Güterverkehrsunternehmen von diesen Zuschüssen profitieren und somit eine größere Zahl an Branchenvertretern in die Verkehrssicherheit ihrer Fuhrparks investiert, betonte jetzt Martin Groschke, geschäftsführender Gesellschafter von Luis Technology.

Zudem wünscht sich der Anbieter von Lkw-Abbiegeassistenten, dass das Bundesverkehrsministerium das Fördervolumens ab 2020 von 10 auf 50 Millionen Euro pro Jahr anhebt, um insgesamt eine schnelle Marktdurchdringung dieser „lebensrettenden Technologie“ erreichen zu können. Bei Luis Technology hat man sich das Ziel gesetzt, dass 50 Prozent der Nutzfahrzeuge in der Bestandsflotte in Deutschland bis Ende 2022 mit Abbiegeassistenten ausgerüstet sein sollen. Aufgrund der großen Nachfrage seitens der Transport- und Speditionsunternehmen hatten in diesem Jahr bereits die Grünen, der TÜV-Verband und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat mehr Geld gefordert.

Mehr Fördermillionen sind bisher nicht in Sicht

Das Bundesverkehrsministerium will die Förderung von Lkw-Abbiegeassistenten im Jahr 2020 nach Informationen der VerkehrsRundschau nicht aufstocken. Der künftige Etat steht zwar noch nicht, ist aber fast fix. Am 29. November will der Bundestag den Haushalt 2020 beschließen. Ob sich etwas an der Förderquote ändert, ist unklar. In dieser Förderperiode waren die zwei zur Verfügung gestellten Tranchen von jeweils fünf Millionen Euro binnen weniger Tage ausgeschöpft. Verkehrsstaatssekretär Steffen Bilger (CDU) ließ im Herbst übrigens durchblicken, dass sein Haus vermeiden wolle, die Förderung von Lkw-Abbiegeassistenten zur dauerhaften Staatsaufgabe zu machen. (ag)

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