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KfW Research: Nur jedes zweite kleine und mittlere Unternehmen sucht Bankfiliale auf

11.04.2023 12:55 Uhr | Lesezeit: 2 min
Online-Banking
Die Filialnutzung geht zurück, die digitale Kommunikation zwischen Mittelstand und Bank nimmt zu
© Foto: picture alliance / Zoonar | Maksym Yemelyanov

Die digitale Kommunikation zwischen Bank und Mittelstand nimmt parallel zu, was die Daten aus dem KfW-Mittelstandspanel zeigen.

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Die Bankenlandschaft in Deutschland wandelt sich weiterhin schnell. Nicht nur werden die Filialstandorte weniger, parallel dazu hat auch die Filialnutzung des Mittelstands drastisch abgenommen, wie die repräsentativen Daten aus dem KfW-Mittelstandspanel zeigen: Nur noch jedes zweite kleine und mittlere Unternehmen (50 Prozent) hat im Jahr 2021 vor Ort in der Bank einen Termin wahrgenommen. Im Jahr 2019 lag der Anteil bei 57 Prozent, im Jahr 2017 sogar noch bei 65 Prozent.

In absoluten Zahlen ausgedrückt waren damit zuletzt rund 1,88 Millionen kleine und mittlere Unternehmen zu mindestens einem Anlass im Jahr in einer Bank- oder Sparkassenfiliale zu einem Geschäftstermin vor Ort - das sind rund 300.000 weniger als noch im Jahr 2019, gegenüber 2017 summiert sich der Rückgang sogar auf 560.000 Unternehmen. Der Rückgang der Filialbesuche zieht sich quer durch alle Segmente im Mittelstand. Lediglich mit der Unternehmensgröße nimmt die Anzahl der Filialbesuche zu, was auf ein mit der Unternehmensgröße steigendes Finanzierungsvolumen und höheren Beratungsbedarf zurückgehen dürfte. Unverändert stark ist übrigens die Bindung des Mittelstands an seine Hausbank: 93 Prozent aller Filialkontakte fanden bei den jeweiligen Hausbanken statt.

Der Wandel zum Online-Banking

Der jüngste Rückgang von Filialkontakten mittelständischer Unternehmen dürfte Ausdruck eines grundsätzlich voranschreitenden Wandels in den Kommunikationsmustern sein. Auch die Corona-Krise, während der Bankfilialen zeitweise geschlossen bleiben mussten, dürfte die Entwicklung geprägt haben: 44 Prozent der mittelständischen Unternehmen berichten generell von einem abnehmenden persönlichen Kontakt mit ihren Bankberatern in den vergangenen fünf Jahren. Parallel dazu gewinnen die digitalen Kommunikationswege an Bedeutung: Mittlerweile führen 32 Prozent der Unternehmen eine verstärkte Nutzung von Bank-Apps in den letzten fünf Jahren an, ein Zuwachs von 13 Prozentpunkten. Aber auch der Kontakt via E-Mail (+12 Prozentpunkte auf 52 Prozent ) sowie das Telefon als "althergebrachte" Kommunikationsform (+10 Prozentpunkte auf 36 Prozent) nehmen an Relevanz zu.

Die komplette KfW-Studie zum Banking-Verhalten finden Sie hier.

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