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Pilotprojekt: Wasserstoff-Lkw beliefern alle dm-drogerie Marktfilialen in Nürnberg

02.03.2023 13:41 Uhr | Lesezeit: 5 min
dm Nürnberg Wasserstoff Lkw Projekt
Sie gaben den Startschuss zur Belieferung der Nürnberger dm-Filialen per Wasserstoff-Lkw (v.l.n.r.): Christoph Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung dm-drogerie markt, Dr. Michael Fraas, Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent der Stadt Nürnberg, Sara Schiffer, Geschäftsführerin Hylane Deutschland, Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Stefan Raum, Mitglied der Geschäftsleitung und kaufmännischer Leiter der Amm Spedition
© Foto: Gerfried Vogt-Möbs/VerkehrsRundschau

Gemeinsam mit der ortsansässigen Amm-Spedition und dem Logistikunternehmen DSV testet die dm-Drogeriemarktkette in Nürnberg den Einsatz von Wasserstoff-Lkw bei der Belieferung all ihrer lokalen Marktfilialen.

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Die Spedition Amm, das Logistikunternehmen DSV und die Drogeriemarktkette dm wollen im Rahmen eines gemeinsamen Pilotprojekts die dm-Märkte im Nürnberger Stadtgebiet ab März 2023 mit vier Brennstoffzellen-Lkw beliefern. Ziel sei es, „Erkenntnisse zu sammeln, wie Logistikprozesse und Lieferketten nachhaltiger gestaltet und dabei klimaschädliche Emissionen vermieden werden können“, heißt es in einer Mitteilung. Die Erkenntnisse sollen eine wichtige Grundlage für die zukünftige Gestaltung klimafreundlicher Prozesse im DM-Logistiknetzwerk sein, so die Drogeriemarktkette.

„Die Belieferung unserer Nürnberger 17 DM-Märkte mit Wasserstoff-Lkw ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Transportlogistik bei DM. Dabei ist es unser Ziel, den Antrieb der Lkw schnellstmöglich mit ausschließlich grünem Wasserstoff zu gewährleisten. Gemeinsam mit unseren Partnern möchten wir in diesem Projekt, das zunächst auf vier Jahre angelegt ist, Erkenntnisse sammeln, welchen Mehrwert der Einsatz der Wasserstoff-Lkw bietet. Wir gehen davon aus, dass ein Mix verschiedener Antriebsformen für die nachhaltige Gestaltung unserer Lieferketten und damit für zukunftsfähige Logistikprozesse maßgeblich sein wird“, sagte Christian Bodi, als DM-Geschäftsführer verantwortlich für das Ressort Logistik.

Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie wies in seiner Rede auch mit Entschiedenheit die Behauptung zurück dass ,„Wasserstoff als Champagner der Energiewende" zu betrachten sei. Er verwies auf die wegen der Strompreisbremse aktuellen Erlösabschöpfungen, veratnwortlich auch für die zurzeit brachliegende Elektrolyse-Anlage in Wunsiedel. Hier sei eine Ausnahmegenehmigung notwendig, um die Verfügbarkeit lokal hergestellten grünen Wasserstoffs zu gewährleisten, um letztendlich ein staatlich gefördertes Tankstellennetz für Wasserstoff-Lkw zu initiieren.

Zusammenarbeit mit einem mittelständischen Unternehmen

„Die Fahrzeuge sind momentan noch deutlich teurer als vergleichbare Diesel-Fahrzeuge und dementsprechend eine große Investition. Die Technik hat mittlerweile einen entsprechenden Entwicklungsstand erreicht, der es uns ermöglicht, den Einsatz zu testen und ein solides Pilotprojekt an den Start zu bringen“, erklärte Peter Fog-Petersen, Executive Vice President bei DSV Road für die DACH-Region. Im November 2021 wurde im Rahmen eines Staatsbesuchs Dänemarks in Deutschland eine Absichtserklärung zwischen DM und DSV unterzeichnet, die die gemeinsame Implementierung nachhaltiger Projekte zum Inhalt hat.

„Seit über 60 Jahren ist die Amm-Spedition in der Metropolregion Nürnberg fest verankert. Als familiengeführtes, mittelständisches Unternehmen sehen wir uns in der Verantwortung, auch für unsere nachfolgenden Generationen in nachhaltige Technologien zu investieren, um einen aktiven Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten“, sagte Ralf Amm, Geschäftsführender Gesellschafter der Amm GmbH & Co KG Spedition.

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