-- Anzeige --

Matthias Wissmann neuer Cheflobbyist der Autoindustrie

01.06.2007 17:38 Uhr

Wissmann soll als neuer Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA) die Branche in Berlin und Brüssel besser verkaufen

-- Anzeige --

Frankfurt/Main. Sein Auftrag lautet, das Image der Autoindustrie aufzupolieren. Matthias Wissmann soll als neuer Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA) die Branche in Berlin und Brüssel besser verkaufen, nachdem sein Vorgänger Bernd Gottschalk wegen seiner defensiven Politik in der Klimadebatte aus dem Amt gedrängt worden war. Als ehemaliger CDU-Verkehrsminister ist der 58-Jährige unter Politikern und Managern gut vernetzt. Ihm werden gute Kontakte zu den großen Herstellern Daimler, Porsche und VW bescheinigt. Wissmann ist ein erfahrener Politiker und redegewandter Öffentlichkeitsarbeiter, dem Gespür für neue Themen nachgesagt werden. Allerdings gilt er zugleich auch als ewiges Talent, dem stets mehr zugetraut wird. Kritiker bemängeln, dass ihm im VDA die Hausmacht fehlt. Auch seine Mitgliedschaft beim Bund Naturschutz (BUND) empörte manche Verbandsmitglieder. Dass die Wahl auf einen Politiker fiel, ist für die eher industriell geprägte Autobranche ungewöhnlich. Eigentlich wollte Matthias Wissmann immer Wirtschaftsminister werden, dem CDU-Mann blieb aber letztlich nur das Verkehrsressort (1993-1998), nachdem er Anfang 1993 wenige Monate Forschungsminister war. Schon als Verkehrsminister hatte er sich für die Interessen der Autobranche eingesetzt und sich gegen ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen gewandt. Nach dem Verkehrsministerium leitete Wissmann vier Jahre lang den Ausschuss für Wirtschaft und Technologie im Bundestag. In beiden Ämtern hatte der Schwabe aus Ludwigsburg immer auch die Interessen der Autoindustrie im Blick. Der CDU-Politiker hat einen guten Zugang zu Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und kennt als Vorsitzender des Europaausschusses im Bundestag auch die Brüsseler EU-Kommission. Wissmann studierte Rechtswissenschaften, Volkswirtschaft und Politik in Tübingen und Bonn. Von 1973 bis 1983 war er Bundesvorsitzender der CDU-Nachwuchsorganisation Junge Union. 1976 zog er in den Bundestag ein. Sein Mandat legt er nieder, bevor er am Freitag (1. Juni) sein neues Amt antritt. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.