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Krone-Achse eventuell zur IAA 2014

18.01.2013 09:56 Uhr
Gigant-Achsen-Auslieferung in Dinklage
Die Stückzahlen dürften künftig steigen: Die Gigant-Auslieferung in Dinklage

Krone könnte bis zur IAA 2014 Gigant-Achsen unter eigenem Label fertigen.

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Werlte. Die Übernahme des Achsenherstellers Trenkamp und Gehle dürfte sich für Krone und Gigant positiv auswirken. Hintergrund der Übernahme war nach Angaben eines Insiders unter anderem der Kostendruck im Trailermarkt und die Tatsache, dass Krones Hauptkonkurrent im Trailersegment, Schmitz Cargobull, das eigene Rotos-Achsaggregat schon seit Jahren erfolgreich etabliert hat. Auch der Markteintritt des chinesisch-niederländischen Herstellers Valx trug nicht zur Entspannung auf dem Achsenmarkt bei. 

Entsprechend liefen bei Krone als zweitgrößtem Trailerhersteller ebenfalls Überlegungen zu einer eigenen Achsfertigung, über die man auch mit den Branchengrößen SAF und BPW verhandelte, allerdings ohne Erfolg. Auch ein Alleingang wurde in Werlte in Betracht gezogen. Das hätte auch den Druck auf Gigant weiter erhöht, wo man stückzahlenseitig ohnehin nicht auf die großen Skaleneffekte der Marktgrößen kam. Gigant ist vor allem in den Nischen Schwerlast und Landwirtschaft aktiv ist, während die Standard-Euro-Achse für die Dreiachssattel ungeachtet ihrer Qualität im Vergleich zu den Produkten von BPW und SAF vergleichsweise selten geordert wird – auch ein Grund der geringeren Skaleneffekte.

Einsatz der Achsen auch bei Landwirtschaftsmaschinen

Das dürfte sich unter dem Krone-Dach massiv ändern, zumal die Landwirtschafts- und Nutzfahrzeugsparte als Gigant-Kunden Bedarf an den Dinklager Produkten haben. „Gigant gehört zu den innovativen Achsherstellern und passt damit sehr gut zu uns“, erläutert Prokurist Frank Albers die Übernahme. Momentan sei man am sondieren des Produktportfolios, das allen Kunden weiterhin unter dem Namen Gigant uneingeschränkt und unverändert zur Verfügung steht.

Trotzdem ist davon auszugehen, dass Krone-Produkte ab den Messen Agritechnika 2013 und IAA 2014 auf Krone-Achsen „made in Dinklage“ rollen könnten, was auch den Stückzahlen der Gigant-Achsen einen erheblichen Skaleneffekt geben dürfte. Schwieriger wird die Situation für die Marktgrößen BPW, Daimler und SAF, denen mit dem dann wegfallenden Krone-Volumen Stückzahlen fehlen werden. Auch Valx wird der Markteintritt in Deutschland so nicht leichter gemacht.

Die Gewinner der Marktverschiebung sind sicher die Kunden, denn die neue Marktsituation dürfte tendenziell zu weiterhin vergleichsweise günstigen Aggregatepreisen führen, die sich wiederum auf die Trailerpreise auswirken. gs

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