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Interview: Kommunikationsplattform Champions League

04.06.2013 13:14 Uhr
Interview: Kommunikationsplattform Champions League
Stephen Odell, Präsident von Ford of Europe
© Foto: Ford

London. Ford unterstützt seit vielen Jahren die Champions League. In diesem Jahr hat der Fahrzeughersteller das Finale im Wembley-Stadion zwischen Bayern München und Borussia Dortmund dazu genutzt, seine neue Marken- und Technologiekampagne vorzustellen. Der Präsident von Ford of Europe, Stephen Odell, erklärt die Strategie.

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Das UEFA Champions-League-Finale ist eines der größten Sportereignisse der Welt. Es hat doppelt so viele Zuschauer wie der Super Bowl in den USA. Schauen Sie sich das Publikum des Finales weltweit an, es passt sehr gut zum Profil der Marke Ford und zu unserer Zielgruppe. Außerdem ist es für uns eine Möglichkeit, nicht nur den Namen Ford in den Vordergrund zu stellen. Wir können hier auch darstellen, für was wir stehen: für Freude, Genuss, Freiheit. Außerdem bietet sich dabei auch die Gelegenheit, Neuheiten wie unsere neue Werbekampagne zu präsentieren, unsere Kunden und Geschäftspartner hierherzubringen und mit ihnen zu feiern.

Was meinen Sie mit Freiheit?

Ein Auto ermöglicht Mobilität, Unabhängigkeit, Freiheit. Das geht auf Henry Ford zurück, der dank seiner Ideen, wie zum Beispiel der Fließbandfertigung, bezahlbare Mobilität für alle ermöglicht hat und damit – wenn man so will –die Straßen der gesamten Menschheit zugänglich gemacht hat. Diese Idee von Freiheit führen wir bis heute fort.

Engagiert sich Ford noch bei anderen Sportveranstaltungen?

Wir unterstützen mit beträchtlichen Mitteln die Nascar in den USA, außerdem noch andere Sportveranstaltungen. Aber die Champions League ist hier in Europa mit Abstand der größte Event.

In der momentanen, wirtschaftlich schwierigen Situation – sie haben in Australien zwei Werke geschlossen – überlegen Sie da, Ihr Sponsoring zu kürzen?

Wir haben uns nicht aus Australien zurückgezogen. Wir haben die Fertigung verlagert, da sie in Australien wirtschaftlich keinen Sinn mehr gemacht hat. Aber wir werden dort nach wie vor unsere e Fahrzeuge verkaufen und eine Menge Menschen beschäftigen. Ford ist auf einem globalen Wachstumskurs. Deshalb halten wir zum Beispiel an dem Sponsoring der Champions League fest. Es passt nach wie vor perfekt in unsere Kommunikationsstrategie.

Welche Rolle spielt der deutsche Markt für Ford?

Es ist immer noch der größte Markt in Europa, auch wenn Russland ihn demnächst überholen könnte. Deshalb wird der deutsche Markt für uns immer bedeutend bleiben. Mit Abertausenden von Ford-Kunden in Deutschland ist es wichtig, dass wir dort entwickeln, designen und produzieren. Deutschland ist ein sehr wichtiger Standort für uns.

Sie stellen im Rahmen des Finales eine neue Kampagne vor. Was hat es damit auf sich?

In den Ford-Fahrzeugen stecken heutzutage so viel unterschiedliche Technologien, dass wir dies gar nicht mit einem einzigen Werbespot darstellen können. Deshalb haben wir eine neue Marken- und Technologiekampagne mit drei jeweils 20 bis 30 Sekunden langen Werbesports kreiert, die unsere Fahrzeuge mit jeweils einer wichtigen Technologie vorstellen: es sind dies das Ford SYNC-System mit integriertem automatischem Notruf-Assistent, das Bremssystem Active City Stop und die Panorama Schiebetür im neuen Ford B-Max. So können wir auch auf diesen Aspekt einmal einen Schwerpunkt setzen. Die unterhaltsame Kampagne weicht vom Muster herkömmlicher Autowerbung ab, die üblicherweise einzelne Fahrzeugmodelle zum Thema hat. Auf diese Weise wird das Markenversprechen von Ford „Eine Idee weiter“ für die 90.000 Fußballfans im Londoner Wembley-Stadion und etwa 150 Millionen europäische Fernsehzuschauer lebendig. Im Internet gibt es außerdem auf einer neu gestalteten Microsite - www.ford.com - noch weitere Videos zu unseren Innovationen.

Sie setzen bei der Kampagne stark auf digitale Medien?

Die Welt verändert sich und bewegt sich Richtung digitaler Kommunikation. Ein Werbespot unterbricht nicht mehr nur einfach eine Sendung. Die Menschen möchten auch immer mehr mit uns in Kontakt treten, kommunizieren und uns Feedback geben. Deshalb haben wir den Schwerpunkt bei unserer neuen Kampagne auf die digitale Welt und die sozialen Medien gelegt.

Stephen Odell ist Executive Vice Presdent und President of Europe, Middle East und Africa, Ford Motor Company. Der Engländer arbeitet seit 1980 in verschiedenen Positionen für das Unternehmen. (bb)

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