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Hellmann will mit Flüssiggas fahren

25.04.2013 17:10 Uhr
Hellmann will mit Flüssiggas fahren
Hellmann will mit Flüssiggas die Klimabilanz verbessern
© Foto: Hellmann

Nach erfolgreichem Praxistest mit Flüssiggas will Hellmann die Fahrzeugflotte schrittweise umrüsten.

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Frankfurt/Main. Der Logistiker Hellmann Worldwide Logistics wird einen Teil seiner Fahrzeugflotte künftig mit Flüssiggas betreiben. Er wäre damit der erste deutsche Transporteur, der diese Energiequelle für Nutzfahrzeuge im praktischen Alltagsbetrieb einsetzt. Dazu sei im vergangenen Jahr ein zusammen mit Industriepartnern durchgeführter vierwöchiger Praxistest erfolgreich abgeschlossen worden, sagte Firmenchef Klaus Hellmann auf der Fachtagung „Climate Care“ der Lufthansa Cargo am Mittwoch in Frankfurt. Durch die Verbrennung von Erdgas zum Antrieb der Fahrzeuge würden bis zu 25 Prozent weniger CO2 ausgestoßen, und die Freisetzung von Feinstaub sowie Stickoxiden habe nahezu vollständig eliminiert werden können, so Hellmann. Besonders positiv sei zudem, dass die mit Erdgas betriebenen Motoren deutlich leiser liefen als vergleichbare Dieselaggregate, was sie auch für nächtliche und innerstädtische Fahrten zu einer Einsatzoption mache.

Derzeit warte Hellmann auf ein verbindliches Angebot der Fahrzeugindustrie für den Einsatz von Flüssiggas (Liquefied Natural Gas – LNG) in Euro-6-LKW, ergänzte Unternehmenssprecherin Kirsten Willenborg. Dieses sei für den kommenden September fest terminiert worden. Danach soll Anfang 2014 eine Erdgas-Tankstelle am Osnabrücker Firmenstandort in Betrieb genommen werden. „Wir starten mit zwei LKW und bauen die Flotte dann sukzessive auf, da ein Umrüsten der jetzigen Fahrzeuge nicht möglich ist“, so die Firmensprecherin. Als Anerkennung für diese Initiative zur Minderung von Treibhausgasen wurde der Logistiker von der Lufthansa Cargo mit dem 1. Preis für aktiven Klimaschutz auf der im Frankfurter Senckenberg-Museum durchgeführten Themenveranstaltung der Fluglinie ausgezeichnet.

Wie Hellmann gegenüber der VerkehrsRundschau weiter anführte, werde sich sein Unternehmen am Ganzzug von der zentralchinesischen Metropole Chengdu ins polnische Lodz beteiligen. Betreiber des von der zuständigen Provinzregierung geförderten Projekts sind drei chinesische Unternehmen. Der auf der Ost-West-Landmagistrale via Russland bereits heute einmal wöchentlich verkehrende Zug ist für eine Kapazität von 41 40-Fußcontainern ausgelegt. Mit der Vermarktung der Schienentransporte will Hellmann auf der Münchner Fachmesse Transport Logistik aktiv beginnen. Vom Endpunkt Lodz sollen die für Kunden in Deutschland und Westeuropa bestimmten Sendungen im Auftrag von Hellmann per LKW zu den jeweiligen Zielorten befördert werden. Hellmann betreibt bereits eine Niederlassung in der polnischen Stadt. (hs)

 

 

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