-- Anzeige --

Daimler: Euro-6-Anteil steigt auf über 30 Prozent

19.03.2012 13:00 Uhr
Daimler: Euro-6-Anteil steigt auf über 30 Prozent
Daimler-Vorstand Andreas Renschler
© Foto: Daimler

Der NFZ-Hersteller Daimler geht für den Zeitraum 2012/2013 von einem Anteil an Euro-6-LKW am Absatz von über dreißig Prozent aus. Verkehrsministerium habe Entwurf für Mautspreizung festgelegt

-- Anzeige --

Stuttgart. Der Absatz von Mercedes-Benz-LKW der Schadstoffklasse Euro 6 wird in den kommenden zwei Jahren deutlich zunehmen. Im Zeitraum 2012 bis 2013 wird der Anteil auf dreißig bis vierzig Prozent anwachsen, erklärte Daimler-Vorstand Andreas Renschler gegenüber der VerkehrsRundschau. Exaktere Angaben zum Auftragseingang von Fahrzeugen mit der schärfsten Abgasnorm wollte Daimler aus Wettbewerbsgründen nicht machen. Getrieben wird laut Renschler der Verkauf von Euro-6-Fahrzeugen derzeit vor allem durch Bestellungen aus der Schweiz und den Niederlanden, wo schon staatliche Förderprogramm für die Fahrzeuge mit der schärfsten Abgasnorm existieren. Aber auch für Deutschland rechnet er mit einem Euro-6-Anteil in Jahren 2012 und 2013 ähnlich wie in Gesamteuropa.

Laut Renschler habe das Bundesverkehrsministerium bereits neue Mautsätze für die Nutzung von deutschen Autobahnen entwickelt. Derzeit befänden sich die neuen Gebühren, bei denen es unterschiedliche Mautsätze für Euro-5- und Euro-6-Fahrzeuge geben wird, in Abstimmung mit dem Bundesfinanzminister. Wie hoch der Unterschied zwischen Euro 5 und Euro 6 ausfallen wird, ist noch nicht absehbar. Ein gemeinsamer Vorschlag des Bundesverband Güterverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) und des Verband der Automobilindustrie (VDA) vom vergangenen November schlägt einen Mautvorteil für Euro 6 von 4 Cent pro Kilometer ab 1. Juni 2013 vor. Dieser Vorteil solle dann ab Ende 2016 wieder auf zwei Cent je Kilometer zurückgefahren werden. Ob dieser Vorschlag die Zustimmung von Finanz- und Verkehrsministerium finden wird, ist derzeit noch offen.

Ab dem 1. Januar 2013 müssen in der Europäischen Union neu entwickelte Nutzfahrzeuge ab 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht die Schadstoffnorm Euro 6 erfüllen. Ein Jahr später, also zum 1. Januar 2014, müssen dann alle neu verkauften Busse und Lastkraftwagen die schärferen Grenzwerte einhalten. (ak). 

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.