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ADAC kritisiert Qualität von Assistenzsystemen bei Transportern

16.12.2020 17:20 Uhr
Transporter, KEP, Zustellung
Assistenzsysteme für Transporter bis 3,5 Tonnen müssen sicherer werden, fordert der ADAC
© Foto: Marco2811 / Fotolia

Ein Test gemeinsam mit Euro NCAP habe gezeigt, dass die Assistenzsysteme nicht so gut und zuverlässig sind wie in Pkw – wenn überhaupt vorhanden. Der Automobil-Club sieht daher Nachholbedarf bei den Herstellern.

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München. Euro NCAP und der ADAC haben 19 Transporter bis 3,5 Tonnen auf ihre Sicherheit getestet. Die Ergebnisse sind eher ernüchternd. Hintergrund des Tests waren laut ADAC der steigende Lieferverkehr in Städten sowie die vergleichsweise schweren Folgen von Unfällen mit diesen Fahrzeugen.

Im Rahmen des Tests wurde laut ADAC beispielhaft auch ein Crash-Test mit einem Modell durchgeführt. Ein besonderer Fokus habe dabei auf Assistenzsystemen wie Notbremsassistenten für Fußgänger und Radfahrer sowie Spurhalte-Assistenten gelegen.

Das Fazit des ADAC fällt dabei recht negativ aus. So habe der Test etwa gezeigt, dass Assistenzsysteme - wenn überhaupt vorhanden - in vielen Fällen nicht so gut und zuverlässig sind wie in Pkw. Die getesteten Spurhalte-Assistenten würden meist schlecht abschneiden. Der ADAC bemängelt, dass sie Testkriterien nicht erfüllen und die Transporter nicht ausreichend in der Spur halten würden. Weiter kritisiert der Club, dass viele wichtige Assistenzsysteme, die im Pkw-Segment oft schon serienmäßig verbaut werden, für die Nutzfahrzeuge nicht oder nur gegen Aufpreis erhältlich seien.

Zwar fordere die EU-Kommission erst ab 2022 viele Assistenzsysteme serienmäßig für neue Fahrzeugtypen. Nach Ansicht des ADAC sollten die Hersteller aber schon vorher die Systeme serienmäßig anbieten und deren Leistung auf das Pkw-Niveau zu heben. Bis dahin sollten Käufer mindestens den Notbremsassistenten wählen, so der Verkehrsclub. (sn)

 

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