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Wendige Elektro-Hubwagen von Jungheinrich

07.05.2021 14:13 Uhr
Jungheinrich Hubwagen ERD 220i
Die kompakten Abmessungen verleihen dem Elektro-Hubwagen ERD 220i ein besonders wendiges Fahrverhalten
© Foto: Jungheinrich

Jungheinrich hat neue Flurförderzeuge präsentiert, die vor allem bei der Be- und Entladung von Lkw und in schmalen Gängen punkten sollen.

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Hamburg. Jungheinrich hat am 7. Mai auf einer virtuellen Fachpressekonferenz zwei neue Elektro-Hubwagen sowie ein neues Fahrerloses Transportfahrzeug (FTF) vorgestellt. Mit dem Elektro-Hubwagen ERD 220i will der Hamburger Intralogistikspezialist vor allem in Sachen Sicherheit und Wendigkeit punkten. Das Gerät, das für den Einsatz im Umschlaglager und zur Be- und Entladung von Lkw ausgelegt ist, hat ein L2-Maß von 1065 Millimetern und ist laut Hersteller damit das kompakteste Fahrzeug seiner Klasse. Gegenüber seinem Vorgängermodell ist der ERD 220i mehr als 300 Millimeter kürzer.

Kleiner Wenderadius

Der Wenderadius beträgt gerade einmal 1985 Millimeter, das Gerät braucht somit weniger Platz in den Arbeitsgängen. „Die Nutzfläche kann entsprechend erhöht werden. So ermöglichen wir es unseren Kunden, mit Hilfe des ERD 220i auf der gleichen Fläche eines Lagers mehr Lagerfläche zu schaffen“, erklärte Torben Sell, verantwortlicher Produktmanager von Jungheinrich. Feste Seitenschutzwände an drei Seiten sollen zudem sicheres Fahren und komfortables Stehen ermöglichen.

Neu auch das Lithium-Ionen-Batteriekonzept: Statt wie bisher eine große Batterie zwischen Fahrplattform und Gabel zu verbauen, hat Jungheinrich beim ERD 220i zwei Batteriemodule von jeweils 130 Ah verwendet, die innerhalb des Fahrzeugchassis untergebracht sind. Der Wegfall des wuchtigen Batterietrogs biete nicht nur Platzersparnis, sondern auch erhebliche Vorteile in der Fahrzeugperformance, so der Hersteller.

Arbeitsscheinwerfer wird im Lkw automatisch aktiviert

Insbesondere für den Einsatz in der Lkw-Be- und Entladung wurden für den ERD 220i diverse Features für mehr Sicherheit und Ergonomie entwickelt. So erkennt der Hubwagen über einen Ultraschallsensor, sobald er sich in einem Lkw befindet. Der Arbeitsscheinwerfer wird automatisch aktiviert, leuchtet den Lkw aus – das soll vor allem in den frühen Morgenstunden Vorteile bringen. Gleichzeitig reduziert das Fahrzeug die Geschwindigkeit auf ein kundenindividuell einstellbares Tempo, sodass der Fahrer rückenschonender über die Schwelle zwischen Lkw und Lager gelangt.

Dank eines Dreifach-Hubgerüsts kann der neue Hubwagen auch zum Stapeln genutzt werden. Das Hubgerüst bietet dabei mit 3760 Millimetern die mit Abstand höchste Hubhöhe eines Fahrzeugs in diesem Segment, betont Jungheinrich. Dabei ist die Bauhöhe des Hubgerüstes so kompakt ausgelegt, dass der Einsatz des Fahrzeugs im Lkw-Auflieger problemlos möglich ist.

Im Sommer will Jungheinrich auf Basis der Fahrzeugplattform des ERD 220i auch einen neuen Elektro-Mitfahrdeichselhubwagen auf den Markt bringen. Der ERE 225i ist demnach noch kompakter als der ERD 220i und für Einsätze ohne Stapelaufgaben vorgesehen.

Selbstständiges Einlagern auf sechs Metern Höhe

Ebenfalls vorgestellt wurde bei der Präsentation ein neues FTF. Das Modell EKS 215a kann eigenständig 700 Kilogramm schwere Lasten bis zu sechs Meter hoch einlagern und basiert laut Hersteller auf einem vollständig neuentwickelten, besonders kompakten FTF-Chassis. Sicherheitsscanner wurden platzsparend unter dem Fahrzeugboden verbaut, 131 Millimeter in der Länge und 85 Millimeter in der Breite konnte Jungheinrich beim EKS 215a so an physischer Stellfläche einsparen. So soll die Integrationsfähigkeit des Fahrzeugs in bestehende Lagerlayouts steigen. Neun Masttypen sollen individuelle Lösungen für jeden Anwendungsfall ermöglichen. Das FTF fährt mit 24- statt 48-V-Technik, so sollen sich bis zu 30 Prozent der Kosten im Energiesystem einsparen. Ladevorgänge erfolgen automatisiert.

„Das Fahrzeug ist kompakter, leistungsfähiger und anwenderfreundlicher als alle vor ihm“, sagte Manuela Schmidbauer, die für den neuen EKS 215a verantwortliche Produktmanagerin bei Jungheinrich. „Mit einer gegenüber dem Vorgängerfahrzeug um 40 Prozent erhöhten Resttragfähigkeit ist er das optimale FTF, um den innerbetrieblichen Transport und das Einlagern von Paletten im Breitgang zu automatisieren.“

Starker Jahresauftakt

Jungheinrich erfreut sich übrigens trotz Coronakrise aktuell einer sehr hohen Nachfrage. Wie der ebenfalls am 7. Mai veröffentlichten Bilanz zum ersten Quartal 2021 zu entnehmen ist, verzeichneten die Hamburger beim Auftragseingang ein neues Allzeithoch: Der Auftragseingang in Wert, der die Geschäftsfelder Neugeschäft, Miete und Gebrauchtgeräte sowie Kundendienst umfasst, lag bei 1,32 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,02 Milliarden Euro), in Stück bei 46.100 Fahrzeugen (Vorjahr: 32.100). Der Umsatz erreichte 959 Millionen Euro (Vorjahr: 920 Millionen Euro). Das operative Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern stieg auf 72,1 Millionen Euro (Vorjahr: 53,7 Millionen Euro). Bereits im April hatte Jungheinrich seine Gesamtjahresprognose wegen des starken ersten Quartals und einer auch für den weiteren Jahresverlauf erwarteten hohen Nachfrage nach oben korrigiert. (mh)

 

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