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Scheuer will Arbeitsbedingungen von Lkw-Fahrern verbessern

16.04.2020 14:33 Uhr
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Angesichts von Defiziten bei der Versorgung von Lkw-Fahrern in der Corona-Krise will Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer gegensteuern
© Foto: picture alliance/Michael Kappeler/dpa

Die Initiative #LogistikHilft engagiert sich unter anderem für einen Ausbau der sanitären Anlagen an Rastanlagen, aber auch an Be- und Entladestellen, Logistikzentren, Containerterminals und Umschlagbahnhöfen.

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Berlin/Großbeeren. Angesichts von Defiziten bei der Versorgung von Lastwagenfahrern in der Corona-Krise will Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer gegensteuern. Die Lkw-Fahrer machten tagtäglich einen harten Job, um den Waren- und Güterverkehr am Laufen zu halten, sagte Scheuer am Donnerstag nach einem Besuch der Logistikfirma Rhenus Warehousing Solutions in Großbeeren in Brandenburg. Für sie sollten nun die sanitären Anlagen an Rastanlagen, aber auch an Be- und Entladestellen, Logistikzentren, Containerterminals und Umschlagbahnhöfen verbessert werden.

Dusch- und WC-Container bundesweit geplant

Vor dem Güterverkehrszentrum Großbeeren wurde im Beisein des Ministers heute der erste von mehreren bundesweit geplanten Dusch- und WC-Containern für Fahrer aufgestellt. Zeitgleich installierte das Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, vertreten durch den Parlamentarischen Staatssekretär und Koordinator für Güterverkehr und Logistik Steffen Bilger, an der Park- und WC-Anlage (PWC) Höllberg Nord an der Autobahn A8 zwischen Stuttgart und Pforzheim in Baden-Württemberg eine Pilotanlage. Speziell auf unbewirtschafteten Rastanlagen an Bundesfernstraßen, die besonders stark genutzt werden, sollen wie hier zusätzlich zu den vorhandenen Toiletten für zwei Monate Duschcontainer errichtet werden. In einer ersten Aufbaustufe wurden rund 20 PWC-Anlagen mit hoher Lkw-Stellkapazität ausgewählt.

Überblick über die SaniStop-Website

Auch Atemschutzmasken sowie Wasch-, Dusch- und Desinfektionsmittel sollen für die Standorte beschafft werden. Zugleich appelliert die Initiative #LogistikHilft an die Logistikwirtschaft, bestehende Ressourcen zu nutzen und den Zugang zu sanitären Einrichtungen an allen Be- und Entladestellen zu gewährleisten. Die Initiative, die unlängst gemeinsam mit dem Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), der Logistics Alliance Germany (LAG), des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik (IML) und von „DocStop für Europäer“ ins Leben gerufen wurde (VR berichtete), soll neben Handel, Industrie und Logistik auch Betreiber von Parkplätzen, Rast- und Autohöfen einbinden. SaniStop, die Hygiene-Aktion des Vereins „DocStop für Europäer“, wird die gemeldeten Standorte auf einer Übersichtskarte auf ihrer Website anzeigen.

Auch die Fachmagazine von Springer Fachmedien München, zu denen die VerkehrsRundschau gehört, wollen die Versorgungslage für Lkw-Fahrer in der Corona-Krise verbessern. Ebenfalls gemeinsam mit dem Verband BGL und dem Fachverlag ETM, haben sie daher einen Aufruf an die Fahrer gestartet. Weitere Infos dazu finden Sie hier. (dpa/akw/sn)

 

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KOMMENTARE


Klaus

20.04.2020 - 11:25 Uhr

bis die ausgeschlafen haben ist alles vorbei, es müsste gestreikt werden damit die Bande mal sieht das es ohne Lkw nicht geht in diesem Land. Die Transporteure halten das Land am Leben und sonst keiner. Die Maut sollte für Leerfahrten ausgesetzt werden dummes Geschwätz wie soll das kontrolliert werden, das geht nicht und deshalb passiert da auch wieder nichts. Die Leute die in diesem Land nichts machen die werden hochgehalten. Ein Witz ist das.


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