-- Anzeige --

Polizei in Brandenburg appelliert: Rettungsgasse frei lassen

31.07.2020 13:00 Uhr
1
Wer unbefugt durch eine Rettungsgasse fährt, setzt Menschenleben aufs Spiel
© Foto: Nabiha Dahhan/Westend61/picture-alliance

In dem Bundesland wurden seit Anfang 2019 bis Mai dieses Jahres 183 Anzeigen wegen Verstöße gegen das Bilden einer Rettungsgasse aufgenommen. Der Sprecher des Landes-Polizeipräsidiums betont, wie wichtig es ist, sich an die Regeln zu halten.

-- Anzeige --

Potsdam. Verstöße gegen das Bilden einer Rettungsgasse sind keine Kavaliersdelikte: In Brandenburg wurden von Anfang 2019 bis Ende Mai diesen Jahres insgesamt 183 Anzeigen aufgenommen. 64 endeten nach Zahlung eines Bußgeldes, sagte Mario Heinemann, Sprecher des Landes-Polizeipräsidiums, auf Anfrage. 55 wurden nach den Angaben noch nicht abgeschlossen, oder die Beteiligten haben Einspruch vor Gericht eingelegt. Die übrigen Verfahren wurden eingestellt. Von Januar bis Mai wurden bereits 35 Anzeigen bei Verstößen gegen die Einhaltung von Rettungsgassen erstattet, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 23.

Die Rettungsgasse wird immer zwischen dem linken und den übrigen Fahrstreifen gebildet. Der Standstreifen bleibt frei. Rettungsgassen seien wichtig, um schnell bei Unfällen vor Ort zu sein und auch um Menschenleben zu retten, sagte Heinemann. Wichtigste Aufgaben der Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdiensten seien Rettung und Bergung von Verunglückten oder die Absicherung liegengebliebener Fahrzeuge. „Dabei zählen oft Sekunden, die über Leben und Tod entscheiden können“, sagte er.

Wenn alles steht, ist es bereits zu spät

Brandenburgs Verkehrsminister Guido Beermann (CDU) informiert am Freitag im Rahmen der Verkehrssicherheitskampagne „Lieber sicher. Lieber leben.“ an der Raststätte Michendorf Nord über Sicherheit. Thema sind auch Rettungsgassen.

„Mit der Bildung einer Rettungsgasse ist es wie mit dem Schulterblick beim Abbiegen“, sagte Heinemann. Jedem Verkehrsteilnehmer sollte dies in Fleisch und Blut übergehen. Bereits wenn der Stau entstehe, müsse die Gasse gebildet werden, wenn auf Autobahnen oder mehrspurigen Straßen außerhalb von Orten nur noch im Schritttempo gefahren werden könne. „Wenn alles steht und die Rettungskräfte mit Blaulicht und Martinshorn von hinten kommen, ist es zu spät“, sagte er. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.