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Planfeststellungsbeschluss für A1-Abschnitt in Rheinland-Pfalz steht

28.07.2023 16:04 Uhr | Lesezeit: 1 min
Nordrhein-Westfalen, Blankenheim: Schilder weisen auf das Ende der Autobahn A1 bei Blankenheim hin. Die 24 Kilometer große Lücke der A1 zwischen Blankenheim und Kelberg in der Eifel soll geschlossen werden.
Die A1 endet in Blankenheim in Nordrhein-Westfalen und geht bei Kelberg in Rheinland-Pfalz in Richtung Süden wieder weiter
© Foto: picture alliance/dpa | Henning Kaiser

Kommt der Lückenschluss der Autobahn in der Eifel oder nicht? Der Planfeststellungsbeschluss löst Widerstand bei Umweltschützern aus.

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Der Ausbau der Autobahn 1 in der Eifel ist auf rheinland-pfälzischer Seite einen weiteren Schritt vorangekommen. Für den Abschnitt zwischen Adenau im Kreis Ahrweiler und Kelberg im Kreis Vulkaneifel wurde ein Planfeststellungsbeschluss erlassen, wie das Bundesverkehrsministerium in Berlin und das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium in Mainz mitteilten.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Rheinland-Pfalz kündigte weiteren Widerstand gegen den Autobahnbau an.

„Der A1-Lückenschluss ist eines der drängendsten Infrastrukturprojekte in Rheinland-Pfalz“, sagte Landesverkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP). Er sei von hoher Bedeutung für die Eifelregion aber auch für das deutsche Infrastrukturnetz insgesamt.

Die Autobahn 1 führt von der Ostseeküste in Schleswig-Holstein über Hamburg, Bremen, Münster, Wuppertal und Köln durch die Eifel bis nach Saarbrücken und ist eine der längsten Autobahnen Deutschlands - allerdings mit Unterbrechung.

Derzeit endet sie im Norden nahe Blankenheim in Nordrhein-Westfalen und im Süden bei Kelberg. Über das Schließen der rund 25 Kilometer langen Lücke, das laut den Ministerien eine durchgehende Fernstraßenverbindung von der Ostsee bis nach Frankreich auf einer Länge von rund 730 Kilometern bringen würde, wird seit vielen Jahren diskutiert.

Naturschützer wollen wahrscheinlich Widerspruch einlegen

Das will der BUND in Rheinland-Pfalz verhindern. „Vorbehaltlich einer eingehenden Prüfung des Beschlusses, der uns noch nicht zugestellt wurde, werden wir fristgerecht die nötigen juristischen Schritte unternehmen, damit der Eifel dieses anachronistische Mammutprojekt erspart bleibt“, sagte die BUND-Landesvorsitzende Sabine Yacoub nach einer Mitteilung.

Der Verein hat nach wie vor „schwerwiegende naturschutzfachliche Bedenken“. Alternativvorschläge seien nicht hinreichend berücksichtigt worden, auch der Hochwasservorsorge werde weiter nicht genügend Rechnung getragen.

Zudem gebe es bei den Nord-Süd-Fernstraßen gar keine Lücke, parallel gebe es mit der A3, A61 und A60 genügend Autobahnen. Die Bundesstraße 51 könne von Blankenheim bis zur A60 punktuell optimiert werden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werde Widerspruch gegen den Planfeststellungsbeschluss eingelegt, kündigte die Naturschutzorganisation an.

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