-- Anzeige --

Zukunft des Transrapids bleibt offen

20.08.2007 16:32 Uhr

Bayerns scheidender Ministerpräsident Stoiber will Finanzierungsfragen klären

-- Anzeige --

Berlin/München. Die Zukunft der umstrittenen Münchner Transrapidverbindung bleibt weiter offen. Für die entscheidenden Verhandlungen zur Finanzierung gebe es noch keinen Termin, sagte eine Sprecherin des Bundesverkehrsministeriums heute in Berlin. Das Milliardenprojekt sollte am Montagabend beim Koalitionsspitzentreffen in Berlin Thema sein. Der scheidende CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber hatte angekündigt, er wolle bei dem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über den Transrapid sprechen. „Die Gespräche bleiben abzuwarten“, sagte ein Sprecher Stoibers. „Es ist offen, wann eine Entscheidung fällt.“ Die Sprecherin im Berliner Verkehrsministerium ging davon aus, dass es auch noch ein Gespräch zwischen Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) und dem bayerischen Wirtschaftsminister Erwin Huber (CSU) geben werde. Sie gehe davon aus, dass die Finanzierungsfrage bis dahin geklärt sei. Bayern sei „am Zug“, betonte die Sprecherin. Huber erwartet „finale Verhandlungen“ noch in der zweiten Augusthälfte. CSU-Landtagsfraktionschef Joachim Herrmann sieht bei der Finanzierung des Transrapids den Bund in der Pflicht. Der Bund müsse „noch einmal mehrere hundert Millionen drauflegen“, sagte Herrmann dem Radiosender „WDR 5“. Es nütze nicht, die Entscheidung „Jahr um Jahr immer weiter nur hin und her zu wälzen und zu diskutieren“. Wenn der Wille zur Realisierung des Projekts da sei, dann sei „auch jetzt in diesen Tagen“ eine Einigung über die Aufteilung der Kosten möglich. Stoiber hatte angekündigt, die Entscheidung über die Transrapid-Strecke vom Münchner Hauptbahnhof zum Flughafen werde noch vor seinem Rückzug Ende September fallen. An dem Koalitionstreffen in Berlin sollten auch SPD-Chef Kurt Beck und Vizekanzler Franz Müntefering (SPD) teilnehmen. Auch nach jahrelangen Verhandlungen klafft beim Transrapid noch eine Finanzierungslücke von mindestens 350 Millionen Euro. Konkret hat der Bund bisher 550 Millionen zugesagt, Bayern 300 Millionen und die Deutsche Bahn 185 Millionen. Die bayerische Staatsregierung hofft, dass der Bund die Hälfte der Kosten von insgesamt 1,85 Milliarden Euro übernimmt. (dpa/sb)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Teamkoordinator Versand (m/w/d)

Mainz;Wiesbaden;Mainz;Wiesbaden

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.