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Zollstreit: "Wir sind vorbereitet"

04.02.2025 10:42 Uhr | Lesezeit: 2 min
Ursula von der Leyen
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen warnt US-Präsident Donald Trump vor der Einführung von neuen Zöllen 
© Foto: Philipp von Ditfurth/dpa/picture-alliance

Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump überschatten den ersten EU-Gipfel des Jahres. "Wir sind vorbereitet" lautet danach die Botschaft aus Brüssel.

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EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat US-Präsident Donald Trump vor der Einführung von neuen Zöllen auf Importe aus Europa gewarnt. "Wenn wir gezielt unfair oder willkürlich behandelt werden, wird die Europäische Union entschieden reagieren", kündigte von der Leyen in der Nacht zum Dienstag nach einem Spitzentreffen mit den Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten in Brüssel an. "Wir sind vorbereitet."

Zugleich betonte sie, dass eine Eskalation möglichst durch zeitnahe Gespräche verhindert werden soll. Wenn nötig, werde man auch verhandeln. "Zölle erhöhen die Geschäftskosten, schaden Arbeitnehmern und Verbrauchern, schaffen unnötige wirtschaftliche Störungen und treiben die Inflation an", betonte von der Leyen. "Wir sehen darin nichts Gutes."

Trump hatte kurz vor dem EU-Spitzentreffen noch einmal deutlich gemacht, dass er Zölle auf Importe aus der EU verhängen will. "Das wird definitiv für die Europäische Union passieren", sagte er. Zur Höhe der Zölle und zu möglicherweise betroffenen Produktgruppen machte Trump keine konkreten Angaben. Er sagte, es gebe keinen Zeitplan, aber es werde "ziemlich bald" geschehen.

Von EU-Diplomaten hieß es, die Europäische Kommission habe bereits vor längerer Zeit mögliche Gegenmaßnahmen vorbereitet. In der ersten Amtszeit Trumps hatte die EU neue Abgaben auf Stahl- und Aluminiumprodukte aus Europa unter anderem mit Sonderzöllen auf Bourbon-Whiskey, Harley-Davidson-Motorräder und Jeans gekontert.

Am vergangenen Wochenende hatte die Sorge um einen eskalierenden Handelsstreit bereits merkliche Auswirkungen auf den Euro-Kurs. Der Kurs sackte zeitweise auf den tiefsten Stand seit November 2022 ab.

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